Polit-Offensive der US-Popstars

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Deutschland,

Beyoncé hat nach dem Tod von George Floyd zur Gerechtigkeit für Afroamerikaner aufgerufen. In ihrem Lied «Black Parade» besingt sie den Stolz der Schwarzen.

beyoncé
Grammy-Seriensiegerin Beyoncé hat sich in der Debatte über Rassismus und Polizeigewalt erneut deutlich zu Wort gemeldet. (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Beyoncé macht sich erneut für Afroamerikaner stark und verlangt Gerechtigkeit.
  • Mit ihrem Lied «Black Parade» feiert sie grosse Erfolge in den USA.
  • Auch andere US-Popstars haben sich im Kampf gegen Rassismus zu Wort gemeldet.

Sie ist ein Pop-Weltstar, glamourös, steinreich - und schon seit langem hoch engagiert für Schwarze in den USA. Jetzt hat sich Grammy-Seriensiegerin Beyoncé in der Debatte über Rassismus und Polizeigewalt erneut deutlich zu Wort gemeldet. Ihr Song «Black Parade» wurde in den USA am Freitag veröffentlicht. Bis Sonntag hatte das Stück allein bei Youtube schon weit über eine Million Aufrufe erzielt.

Die R&B-Sängerin - angeblich bestverdienende Frau im Musikgeschäft - wurde bei ihrer jüngsten Polit-Offensive von einem weiteren Superstar flankiert: Auch Taylor Swift (30) widmete sich am Wochenende dem sogenannten Juneteenth-Gedenktag für die Sklavenbefreiung in den USA vor 155 Jahren.

Beyoncé besingt Stolz der Schwarzen

Beyoncés neues Lied «Black Parade» feiert zu einer afrikanisch angehauchten Gesangsmelodie und Hip-Hop/Trap-Beats den Stolz der Schwarzen auf ihre Kultur. «Wir haben Rhythmus/wir haben Stolz/wir bringen Könige zur Welt/wir erschaffen ganze Stämme». So lassen sich einige der Textzeilen des fast fünfminütigen Stücks übersetzen.

Zuvor hatte die 24-fache Grammy-Gewinnerin Beyoncé auf ihren sozialen Medien die «Black Parade»-Initiative zugunsten schwarzer Unternehmer vorgestellt. «Happy Juneteenth Weekend!», schrieb Beyoncé in einem Instagram-Post «mitten im Kampf».

Sie fügte hinzu: «Bitte erinnern Sie sich immer an unsere Schönheit, Stärke und Kraft. »Black Parade« feiert Sie, Ihre Stimme und Ihre Freude, es wird kleinen Unternehmen im Besitz von Schwarzen zugute kommen.»

Beyoncé fordert Gerechtigkeit für Afroamerikaner

Beyoncé hatte schon kurz nach der Tötung des Schwarzen George Floyd in Minneapolis Gerechtigkeit für Afroamerikaner gefordert. Wie auch etwa die Pop-Ikonen Mariah Carey (50) und Barbra Streisand (78). Vor dem Hintergrund landesweiter Proteste wegen Floyds Tod gedachten am Freitag in den USA viele Menschen des Endes der Sklaverei. Auch hier reihten sich Musik-Stars ein - und bei weitem nicht nur «People of Colour».

So postete Taylor Swift ein Video, in dem die schwarze Journalistin Danielle Young die Bedeutung des Tages erklärt. Sie selbst und ihre Familie würden weiterhin zur Geschichte der Afroamerikaner hinzulernen. Und sich gegen Rassismus stark machen, so die Sängerin.

«Juneteenth» - ein Kunstwort aus «June» (Juni) und «nineteenth» (der 19.) - wird in vielen US-Staaten zelebriert, zählt bisher aber nicht zu den offiziellen, landesweit geltenden Feiertagen. Der demokratische Gouverneur von Virginia, Ralph Northam, kündigte vergangene Woche zusammen mit Hip-Hop-Superstar Pharrell Williams («Happy») an, dass der 19. Juni in diesem US-Bundesstaat staatlicher Feiertag werde.

Kommentare

Weiterlesen

Berlin
BET Awards
1 Interaktionen
«Black Parade»
Beyoncé
1 Interaktionen
«Grosse Nummer»
spusu
Handy-Abos

MEHR IN PEOPLE

Eva Wannenmacher
4 Interaktionen
Bald SRF-Aus
august wittgenstein
1 Interaktionen
Mia Rohla
joe biden
13 Interaktionen
Anteilnahme
königin
4 Interaktionen
Neue Fotos enthüllt

MEHR AUS DEUTSCHLAND

mpox fälle berlin
7 Interaktionen
Bedrohung?
3 Interaktionen
Laura Maria Rypa
sanktionen
Nach Machtwechsel
Überwachungskamera
Tatverdächtiger