Prinz Harry mischt sich in US-Politik ein
Prinz Harry (37) mischte sich in den USA bei einer Rede vor der Uno in die US-Politik ein. Der Royal kritisierte die Einschränkung der Abtreibungsrechte.
Das Wichtigste in Kürze
- Prinz Harry hielt vor der Uno eine Ansprache zum Gedenken an Nelson Mandela.
- Der Royal sprach von einem schmerzhaften Jahrzehnt und prangerte auch die US-Politik an.
Mit einer Rede vor den Vereinten Nationen hat Prinz Harry (37) den 2013 gestorbenen südafrikanischen Präsidenten Nelson Mandela (†95) geehrt. Der Royal sprach in New York «von einem schmerzhaften Jahrzehnt», in dem sich die Menschheit gerade befinde.
Dabei erwähnte Harry unter anderem die Einschränkung der Abtreibungsrechte in den USA und meinte: «Wir sind Zeugen eines globalen Angriffs auf Demokratie und Freiheit, der Anlass von Mandelas Leben.» Auch die Pandemie, der Klimawandel und der Ukraine-Krieg fanden Erwähnung.
Die Welt befinde sich in einem «entscheidenden Moment», so Prinz Harry. «Wir können apathisch werden, der Wut erliegen oder der Verzweiflung nachgeben. Oder wir können das tun, was Mandela jeden Tag getan hat. Nämlich Sinn und Bedeutung im Kampf gegen diese Angriffe finden.
«Wir können unsere Prinzipien als Rüstung tragen.» Harry erinnerte daran, dass der Freiheitskämpfer Mandela seinen Sohn dazu anhielt, auch in der «dunkelsten Stunde» niemals aufzugeben.
Prinz Harry bezeichnet Meghan als «Seelenverwandte»
Der Herzog von Sussex wurde in seiner Rede auch persönlich und bezeichnete den Kontinent Afrika als seinen Rettungsanker: «Ein Ort, an dem ich Frieden und Heilung fand.» Bezüglich Mandela sei ihm vor allem ein Foto von seiner Mutter, Prinzessin Diana, mit diesem im Kopf geblieben. Sie habe so zufrieden ausgesehen an der Seite Mandelas.
Zuvor war der 37-Jährige gemeinsam mit seiner Ehefrau Meghan (40) im Hauptquartier der Vereinten Nationen in Manhattan eingetroffen. Hand in Hand zeigte sich das Paar, Prinz Harry im dunkelblauen Anzug mit passender Krawatte und weissem Hemd. Meghan im dunklen, schlichten Kleid.
Meghan lauschte der Rede ihres Mannes anschliessend im Saal der Vollversammlung. In seiner Rede bezeichnete Prinz Harry seine Ehefrau als «Seelenverwandte». Eingeladen wurde das Paar von der Nelson-Mandela-Stiftung.
Mit der Veranstaltung zum «Nelson Mandela International Day» wird jedes Jahr das Andenken an den Freiheitskämpfer geehrt. Nach Jahrzehnten in Gefangenschaft während der rassistischen Apartheid wurde Mandela 1994 erster schwarzer Präsident Südafrikas. Sein Bekenntnis zum friedlichen Widerstand machte «Madiba» zu einem weltweit herausragenden Kämpfer gegen Unterdrückung und soziale Ungerechtigkeit.