Prinz Harry schliesst sich Forderung zu globaler Impfgerechtigkeit an
Zum Welt-Aids-Tag hat Prinz Harry zu einer gerechten Verteilung der Covid-19-Impfstoffe ausgesprochen und zeigte die Parallelen der beiden Pandemien auf.
Das Wichtigste in Kürze
- Prinz Harry fordert, dass die Impfstoffe gegen Covid-19 gerecht verteilt werden.
- Er betonte auch, wie sehr sich die jetzige Pandemie der Aids-Pandemie ähnle.
Der britische Prinz Harry hat sich für eine gerechtere Verteilung von Corona-Impfstoffen ausgesprochen. Der Royal war anlässlich des Welt-Aids-Tages am Mittwoch als Sprecher eines Videos der Allianz «The People's Vaccine» zu hören.
«Es gibt verblüffende Parallelen zwischen Covid-19 und einer weiteren Pandemie, die vor 40 Jahren aufgetaucht ist - HIV.» Dies sagt Harry in dem Video.
Grosses Engagement von Diana
Dazu sind unter anderem Bilder seiner 1997 gestorbenen Mutter Prinzessin Diana mit Aids-Patienten zu sehen. Die «Königin der Herzen» hatte sich leidenschaftlich für eine Entstigmatisierung von HIV-Infizierten eingesetzt.
In beiden Fällen hätten «unternehmerische Gier und politisches Versagen» die Pandemie verlängert, fährt Harry fort. Grund sei, dass wirksame Medikamente viele Menschen in Entwicklungsländern nicht erreicht hätten.
Die Lösung sei, Patente für Impfstoffe und Medikamente abzuschaffen, so die Botschaft des Videos. «Wenn man die Impfstoff-Monopole beendet und Technologien weitergibt, können Unternehmen in Entwicklungsländern auch damit beginnen, Impfstoffe herzustellen», sagte Harry.
Zugang zur Impfung für alle
«Das ist ein entscheidender Moment, an dem politische Führungsfiguren entweder auf der richtigen oder der falschen Seite der Geschichte stehen.» Dies sagt Winnie Byanyima, die Chefin des UN-Aidsprogramms UNAIDS. Obwohl einige zugehört hätten, sei bislang nicht viel geschehen.
«The People's Vaccine» ist eine Allianz aus rund 80 Organisationen, die einen Zugang zur Corona-Impfung für jeden Menschen fordern.