Prinz Harry und Meghan mischen sich in US-Politik ein – Kritik
Prinz Harry und Meghan Markle boten mit ihrer Archewell-Stiftung mehreren Personen aus der demokratischen Partei der USA finanzielle Unterstützung.
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Das Wichtigste in Kürze
- Die Ausgaben von Harrys und Meghans Archewell-Stiftung stehen in kritischem Licht.
- Mehrere Beiträge im sechsstelligen Bereich wurden an US-Demokraten überwiesen.
- Nun wird das Paar dazu aufgefordert, neutral zu bleiben.
Mit ihrer Archewell-Stiftung möchten sich Prinz Harry (40) und Meghan Markle (43) sozial engagieren. Nun aber steht die gemeinnützige Organisation einmal mehr in Kritik. Grund zur Aufregung gibt ein Blick auf die Spendenausgaben.
So sollen in den letzten Jahren grosse Geldbeträge an Personen geflossen sein, die in einer Verbindung zur demokratischen Partei stehen. Das berichtet die «New York Post». Die Zeitung bezieht sich dabei auf Informationen in Dokumenten, die auf der Website der Stiftung öffentlich zugänglich sind.
Prinz Harry und Meghan überwiesen Geld an Biden-Tochter
Eine genannte Empfängerin ist die Medien-Strategin Jiore Craig. 2022 soll sie umgerechnet 108'208 Franken von der Organisation erhalten haben. Ein Jahr später stieg die Summe gar auf 132'105 Franken. Wie es heisst, fungiere Craig bei der demokratischen Partei bei der Bekämpfung von Fake News als Ansprechpartner.
Die Wohltätigkeitsorganisation Women's Wellness Space aus Pennsylvania erhielt 2023 satte 225'435 Franken. Brisant: Hinter der Gründung der Stiftung, die sich mit psychischer Gesundheit von Frauen befasst, steckt Ashley Biden (43). Die Tochter des ehemaligen demokratischen US-Präsidenten Joe Biden (82).
Auch der Grund für diese Spende dieses Betrags wurde in den Dokumenten von Archewell notiert. Darin heisst es: «Um einen sicheren Raum zu schaffen, mit dem Fokus auf dem Wohlbefinden von Frauen, die Trauma erlebt haben.»
Sussex-Spenden sorgen für Kritik
Die Offenlegung dieser Informationen stösst der Heritage Foundation übel auf. Der Direktor der Stiftung, Nile Gardiner, fordert den Kongress dazu auf, die Geldströme der Sussex-Organisation unter die Lupe zu nehmen.
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Was ihm besonders ein Dorn im Auge ist: «Harry und Meghan haben immer noch königliche Titel und sollten sich in keiner Weise an politischen Aktivitäten beteiligen. Das ist wirklich ungeheuerlich.»
Laut der Zeitung wahren Vertreter der britischen Monarchie seit langer Zeit eine politische Neutralität. Daher vermeiden sie auch, eine bestimmte politische Partei oder Person zu unterstützen.
Prinz Harry und Meghan wehren sich
Mittlerweile haben sich Prinz Harry und Meghan Markle selbst zu Gardiners Vorhaben zu Wort gemeldet. Ihr PR-Büro lässt verlauten: «Der Herzog und die Herzogin haben bei den jüngsten Wahlen keinen Kandidaten unterstützt.»
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Zudem wehrt sich das Paar gegen den Vorwurf, sich über Zahlungen an Ashley Biden bei den Demokraten eingeschmeichelt zu haben.
In ihrem Statement finden sie klare Worte: «Während die Heritage-Stiftung ihren Status als gemeinnützige Organisation nutzen mag, um ihre politische Agenda zu verschleiern, haben sich der Herzog und die Herzogin verpflichtet, in Menschen und Initiativen zu investieren, die wirklich etwas bewirken.»