Prinz Harry und Meghan werden Hollywood-Produzenten

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USA,

Nachdem Prinz Harry und Herzogin Meghan sich im Frühjahr vom britischen Königshaus losgesagt hatten, war lange darüber spekuliert worden, wie die beiden nun ihr Geld verdienen wollen. Jetzt haben sie dafür einen grossen Schritt getan - ins Filmbusiness.

Prinz Harry und Herzogin Meghan produzieren Medienberichten zufolge in Zukunft Filme und Serien für den Streaming-Dienst Netflix. Foto: Chris Jackson/PA Wire/dpa/Archiv
Prinz Harry und Herzogin Meghan produzieren Medienberichten zufolge in Zukunft Filme und Serien für den Streaming-Dienst Netflix. Foto: Chris Jackson/PA Wire/dpa/Archiv - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Prinz Harry (35) und Herzogin Meghan (39) steigen ins Filmgeschäft ein: Das Paar werde in Zukunft Serien und Filme für Netflix produzieren, wie der Streamingdienst am Mittwochabend mitteilte.

Dazu gehören auch Dokumentationen, Spielfilme und Angebote für Kinder.

«Wir werden uns darauf konzentrieren, Inhalte zu schaffen, die informieren, aber auch Hoffnung geben», hiess es in einer Mitteilung der Royals. Als Eltern sei es ihnen wichtig, «inspirierende Familienprogramme» zu machen.

Das Paar habe dafür eine eigene Produktionsfirma gegründet, berichtete die «New York Times». Für Dokumentationen könnten Harry und Meghan auch vor der Kamera auftreten. Die Ex-Schauspielerin Meghan, die vor allem in der Anwaltsserie «Suits» zu sehen gewesen ist, habe aber keine Pläne, die Schauspielerei wieder aufzunehmen.

Der Vertrag soll über mehrere Jahre gehen, heisst es. Wie viel Geld das royale Paar dafür bekommt, wurde zunächst nicht veröffentlicht. US-Medienberichten zufolge hatten die beiden zuvor auch mit anderen Streamingdiensten und TV-Anbietern Gespräche geführt. «Harry und Meghan haben Millionen Menschen weltweit mit ihrer Authentizität, ihrem Optimismus und ihrer Führungsstärke inspiriert», sagte Netflix-Chef Ted Sarandos laut Mitteilung. «Wir sind unglaublich stolz, dass sie Netflix als ihr kreatives Zuhause ausgesucht haben.»

Die «nie da gewesene Reichweite» von Netflix werde ihnen helfen, «wirkungsvolle Inhalte, die Handlungen auslösen» zu teilen, hiess es von Harry und Meghan. Netflix hat rund 193 Millionen Abonnenten weltweit - steht aber mit zahlreichen anderen Streaming-Anbietern unter Dauer-Konkurrenz und unter konstantem Druck, neue und angesagte Angebote zu liefern. 2018 verpflichtete der Anbieter bereits den früheren US-Präsidenten Barack Obama und dessen Frau Michelle.

Harry und Meghan arbeiten den Medienberichten zufolge bereits an einer Zeichentrickserie über inspirierende Frauen. In der vergangenen Woche erschien der Dokumentarfilm «Rising Phoenix» bei Netflix, der von den Paralympischen Spielen handelt, und in dem Harry auftritt.

Das Paar hatte sich im Frühjahr vom Königshaus losgesagt und angekündigt, finanziell unabhängig sein zu wollen («Megxit»). Lange Zeit war jedoch unklar, was die beiden nun eigentlich machen wollen.

Vor ihrem Deal mit Netflix veröffentlichten sie fast nur Details zu Projekten, die einem guten Zweck dienen, etwa zu ihrer gemeinnützigen Organisation «Archewell» für soziale Projekte. Meghan arbeitete auch als Synchronsprecherin im Disney-Dokumentarfilm «Elephant», ihr Honorar ging an eine Organisation zum Schutz von Elefanten.

Finanziell haben die beiden zwar ein gutes Polster, allerdings auch einen aufwendigen Lebensstil. Sie kauften kürzlich ein grosses Haus in der kalifornischen Küstenstadt Santa Barbara. Dort leben sie nun mit ihrem einjährigen Sohn Archie. Zuvor hatten sie für kurze Zeit im nahen Los Angeles und davor auf Vancouver Island in Kanada gewohnt.

Auch wenn sie sich vom Königshaus weitgehend getrennt haben, so sind die beiden doch immer noch Royals. Im nächsten Jahr will Queen Elizabeth II. (94) alle mit dem Paar getroffenen Vereinbarungen auf den Prüfstand stellen. Dazu zählen auch der Verzicht auf die lukrative Marke «Sussex Royal» und die Anrede «Königliche Hoheit».

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