Prinz Philip: Amis verschieben Royal-Cartoon-Serie nach seinem Tod
Nach dem Tod von Prinz Philip wird die Satire-Sendung über die Royals bis auf Weiteres ausgesetzt. Der Prinzgemahl sei in «The Prince» nicht gut weggekommen.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Satire-Cartoon «The Prince» werden die britischen Royals durch den Dreck gezogen.
- Nun verschiebt HBO Max die Erstausstrahlung der Serie.
- Grund dafür ist der Tod von Prinz Philip.
Seit der Ankündigung spaltet diese Serie die Geister: «The Prince», eine animierte Satire-Serie über die britischen Royals, wird vorerst gestoppt. Grund dafür ist der Tod von Prinz Philip.
Eigentlich sollte der Cartoon bereits Ende des Frühlings 2021 erscheinen. Doch nun verkündet der Streamingdienst HBO Max, der hinter dem Cartoon steckt, die Verschiebung gegenüber «The Hollywood Reporter».
«Wir waren traurig, als wir vom Tod von Prinz Philip erfuhren und werden die Pläne für das Seriendebüt anpassen.» Ein neues Datum werde «zu einem späteren Zeitpunkt» öffentlich gemacht.
Darstellung von Prinz Philip sei «billig und unnötig»
Obwohl Prinz George (7) die Hauptperson der Serie sei, gebe es oft auch Szenen mit dem verstorbenen Prinzgemahl. Bisher ist nicht bekannt, ob diese Szenen herausgeschnitten werden.
Laut Royal-Autor Robert Jobson sei die Darstellung des «alten Fratzen-Reissers» aktuell nicht besonders angebracht. Es sei etwas «billig und unnötig und zu diesem Zeitpunkt vielleicht fehl am Platz», wie er gegenüber dem Magazin enthüllt.
Allerdings ist sich der Experte sicher, dass Philip seine Satire-Darstellung nicht schlimm gefunden hätte: «Er hätte vielleicht sogar einen Witz darüber gemacht, er war sehr witzig.»
«The Prince» mit Star-Besetzung
«The Prince» wurde von «Family Guy»-Autor Gary Janetti (55) produziert. Gleichzeitig spielt der Amerikaner auch die Hauptrolle des 7-jährigen Prinz George.
Ein Produzent des HBO-Konkurrenten Disney findet nicht viele gute Worte über die Sendung: «Sich über ein 7-jähriges Kind lustig zu machen, scheint grausam und unfair. Manche Dinge sollten tabu sein. Es ist moralisch falsch, ein Kind zu benutzen, um billige Lacher zu bekommen.»
Trotz der scharfen Kritik hat Janetti grosse Schauspiel-Namen an Land gezogen: «Fluch der Karibik»-Star Orlando Bloom (44) schlüpfte in die Rolle des Prinz Harry. «Die Schöne und das Biest»-Darsteller Dan Stevens (38) verlieh Prinz Philip und Prinz Charles seine Stimme.