Prinz Philip: Das geschieht nun nach seinem Tod
«Operation Forth Bridge», der Plan, was nach dem Tod von Prinz Philip geschieht, tritt nun in Kraft. Es gilt eine Staatstrauer bis zur Beerdigung.
Das Wichtigste in Kürze
- Nach dem Tod von Prinz Philip tritt «Operation Forth Bridge» in Kraft.
- Dabei geht es um den Ablauf nach seinem Hinscheiden.
- Bis zur Beerdigung gilt eine landesweite Staatstrauer.
Auf den Tod von Prinz Philip folgt die «Operation Forth Bridge». Der Code-Begriff bezeichnet den bereits abgesprochenen Ablauf bis zur Beerdigung des Ehemanns von Königin Elizabeth II.. Der lange vorbereitete Plan, der nach einer Brücke in Edinburgh benannt ist, tritt nun in Kraft. Bis zur Beerdigung des Herzogs von Edinburgh gilt demnach eine landesweite Trauerzeit.
Die Queen und andere Royals werden keine Termine wahrnehmen. Das bedeutet, dass die Königin als Staatsoberhaupt in dieser Zeit keine Gesetze mit ihrer Unterschrift in Kraft setzen kann.
Alle Flaggen auf halbmast
Im Parlament in London wird der königliche Zeremonienstab in schwarzes Tuch geschlagen. Zudem tragen die Abgeordneten schwarze Bänder am linken Arm und männliche Parlamentarier eine schwarze Krawatte. Auch die Königsfamilie wird in der gesamten Zeit nur in Trauerkleidung erscheinen und Armbinden tragen. Flaggen wehen auf halbmast.
Als Prinzgemahl steht dem Herzog von Edinburgh ein Staatsbegräbnis zu. Allerdings soll der Prinz gesagt haben, er wünsche kein Aufheben. Erwartet wird daher eine eher private Zeremonie, militärisch angehaucht, in der St. George's Chapel im Schloss Windsor.
Dort residierte Prinz Philip seit Beginn der Pandemie mit der Queen residierte. Beerdigt wird er dann wohl in Frogmore Gardens, wo sich auch das Grab von Queen Victoria befindet.
Begräbnis von Prinz Philip eventuell ohne ausländische Gäste
Wegen der Corona-Pandemie und der geltenden Regeln im Vereinigten Königreich fällt das Begräbnis vermutlich ohnehin kleiner aus als im Normalfall. Fraglich ist auch, ob ausländische Ehrengäste überhaupt zur Zeremonie zu Ehren von Prinz Philip kommen können.
Für die Einreise nach Grossbritannien sind nämlich strenge Regeln in Kraft: Ankommende müssen sich für zehn Tage in Selbstisolation begeben. Wer aus einem als Hochrisikogebiet ausgewiesenen Land kommt, etwa aus Südafrika oder Brasilien, muss sogar in Hotel-Quarantäne. Die Regel gilt auch für Journalisten, die über die Trauerfeierlichkeiten berichten wollen.