Prinzessin Latifa auf Island gesehen – nicht mehr eingesperrt
Latifa bint Muhammad Al Maktum, die Prinzessin von Dubai, ist auf Fotos in Island zu sehen. In einer Videobotschaft sagte sie zuvor, sie wird gefangen gehalten.
Das Wichtigste in Kürze
- Prinzessin Latifa, die Tochter des Herrschers von Dubai, wurde auf Island fotografiert.
- Die 35-Jährige berichtete im Februar in einem Video, sie lebe in Gefangenschaft.
- Seit einem Fluchtversuch im Jahr 2018 habe ihr Vater sie in einer Villa eingesperrt.
Im Februar erregte ein Video Aufsehen, in dem Latifa, die Tochter des Herrschers von Dubai, berichtete, sie sei eingesperrt. Dies, nachdem sie 2018 nach einem dramatischen Fluchtversuch angeblich gewaltsam nach Dubai zurückgebracht worden war.
Nun scheint die 35-Jährige, die mit vollem Namen Latifa bint Muhammad Al Maktum heisst, mehr Freiheiten zu geniessen. Bereits vor einigen Wochen erschien ein Foto auf Instagram, das die Prinzessin am Flughafen von Madrid zeigt. Dieses war von einer Lehrerin namens Sioned Taylor geteilt worden, die Latifa offenbar auf einer Europa-Reise begleitet.
Neue Bilder zeigen Prinzessin in Island
Derselbe Account zeigt nun ein Foto der Prinzessin gemeinsam mit ihrem Cousin Marcus Essabri in Island. Weitere ältere Bilder zeigen die beiden Frauen in einem Supermarkt. Nutzer der Plattform bleiben aber skeptisch, was die tatsächliche Freiheit der 35-Jährigen betrifft. Sie sind der Meinung, die Reise sei nur inszeniert, Latifa wäre nach wie vor in Gefangenschaft.
Die Kampagne «FreeLatifa» setzte sich seit dem Video für die eingesperrte Prinzessin ein. Sie hat ihre Aktivität nun niedergelegt. Die junge Frau sei in der «besten Position, in der sie sich in Bezug auf Freiheit seit zwei Jahrzehnten befindet». Dennoch müsse die Situation natürlich genau beobachtet werden, so Mitbegründer von «FreeLatifa», David Haigh, gegenüber der BBC.
Die Kampagne habe ihr Hauptziel aber erreicht: Das Leben der Prinzessin aus Dubai wird nun von Einrichtungen wie den Vereinten Nationen überwacht. Diese beobachten scharf, ob das gegenwärtige und zukünftige Wohlergehen der Frau gewährleistet ist.