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«Queen say sorry!»: Gegenwind für Prinz Edward und Sophie in Karibik

Keystone-SDA
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St. Lucia,

Auf ihrer Karibikreise werden Prinz Edward und seine Frau nicht von allen willkommen geheissen. Es gab Proteste.

Karibik
Prinz Edward und Herzogin Sophie zu Besuch auf der Karibikinsel St. Lucia. - Joe Giddens/PA Wire/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Prinz Edward und Sophie reisen derzeit durch die Karibik.
  • In St. Lucia wurden sie zwar von offizieller Seite mit viel Wärme empfangen.
  • Doch es gab auch Proteste wegen der britischen Kolonialvergangenheit.

Bei ihrer Karibikreise haben Queen-Sohn Prinz Edward (58) und seine Frau Gräfin Sophie (57) Gegenwind wegen der britischen Kolonialvergangenheit zu spüren bekommen. Wie die Nachrichtenagentur PA am Mittwoch meldete, wurden die beiden in dem Inselstaat St. Lucia zwar von offizieller Seite mit viel Wärme empfangen, doch es gab auch Protest gegen den Besuch.

Prinz Edward
Prinz Edward ist der jüngste Sohn der Queen,. - keystone

Während das Paar eine Kakao-Plantage besuchte, versammelte sich demnach eine kleine Gruppe von Demonstranten am Zaun des Geländes und forderte eine Entschuldigung der Queen für Sklaverei und koloniale Ausbeutung sowie Entschädigungen.

Auf Bildern waren Menschen mit Fahnen der Rastafari-Bewegung und Plakaten zu sehen mit Slogans wie «Queen say sorry!» oder «There is blood on your hands Queen» (An Ihren Händen ist Blut, Königin).

Schon William und Kate kritisiert

Auch Prinz William (39) und Herzogin Kate (40) hatten kürzlich bei einer Reise in die Karibik mit Negativschlagzeilen zu kämpfen gehabt. Sie hatten unter anderem in Jamaika den Ärger von Nachfahren früherer Sklaven über das erlittene Unrecht zu spüren bekommen. Auch für Edward und Sophie dürfte die Reise, die am Donnerstag zu Ende geht, einen bitteren Beigeschmack haben.

Prinz William Herzogin Kate
Prinz William und Herzogin Kate bei ihrem Besuch in der Karibik. - dpa

Beide Paare waren im Namen der 96-jährigen Queen Elizabeth II. unterwegs, die in diesem Jahr ihr 70. Thronjubiläum feiert. Die Trips waren eigentlich als Charme-Offensive in den früheren Kolonien gedacht, in denen die britische Königin noch Staatsoberhaupt ist. In mehreren der Staaten gibt es inzwischen Bestrebungen, sich von der britischen Königsfamilie loszusagen. Erst im vergangenen Herbst hatte sich der Karibikstaat Barbados zur Republik erklärt.

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