Richard Lugner: Enttäuscht über möglichen Opernball-Rauswurf
Das Wichtigste in Kürze
- Richard Lugner ist darüber enttäuscht, womöglich am Wiener Opernball 2021 zu fehlen.
- Der Ball will nicht den Eindruck erwecken, nur um den Medienhype von Lugner zu existieren.
Richard Lugner zeigt Unverständnis darüber, dass er möglicherweise beim Wiener Opernball 2021 nicht dabei sein wird. Der österreichische Geschäftsmann muss den Wiener Opernball 2021 möglicherweise von seinem Fernseher aus anschauen. Denn der neue Staatsoperndirektor Bogdan Roscic legt keinerlei Wert auf die Anwesenheit des Baumeisters.
Im Interview mit der Zeitung «Krone» erklärte Roscic: «Wir haben eine sehr lange Warteliste und wollen künftig jenen ein Vorkaufsrecht zugestehen, die uns das ganze Jahr über unterstützen.» Mit einem Seitenhieb auf Lugner fügte er hinzu: «Der «Bild»-Leser soll nicht länger glauben, dass der Opernball eine von ihm veranstaltete Show mit gemieteten Gästen ist.»
Lugner selbst zeigte sich enttäuscht über die Entscheidung des neuen Staatsoperndirektors. «Der Opernball lebt von seinen Gästen, da sich die Zuseher und die Medien hauptsächlich für sie interessieren. Ohne Gäste wird der Direktor bald auf seinen Logen sitzen bleiben», ist der 87-Jährige überzeugt. «Als Stammgast halte ich das für eine fragliche Lösung», sagte er der Austria Presse Agentur.
Die Anwesenheit Lugners und seiner prominenten Begleitung wurde in den letzten Jahren immer wieder mit einem Medienhype verfolgt. So brachte er letztes Jahr die italienische Schauspielerin Ornella Muti mit, sowie Paris Hilton (2007) oder auch Kim Kardashian (2014).
Auch für 2021, welches sein 30. Jubiläumsjahr am Wiener Opernball gewesen wäre, hätte er bereits eine Begleitung gefunden: «Ich verhandle mit einem wirklich tollen Gast, für den ich tief in die Tasche greifen würde.»