Snapchat warnt bald vor Photoshop bei Promis
Promis benutzen öfters mal gewisse Tools um sich auf Social Media zu «verschönern». Snapchat wird in Zukunft wahrscheinlich solche Bilder kennzeichnen.
Das Wichtigste in Kürze
- Snapchat überlegt sich offenbar, mit Photoshop veränderte Bilder zu kennzeichnen.
- Diese Ankündigung folgt auf einen entsprechenden Gesetzesentwurf eines Briten-Politikers.
- Luke Evans spricht von einer «verzerrten Sicht» auf die Schönheit durch Promis.
Warum sehen Stars in den Sozialen Medien immer so makellos aus? Ganz einfach: Photoshop! Eigentlich sollte dies allen Nutzern bewusst sein, doch trotzdem ergibt sich dadurch eine «verzerrte Sicht» auf die Schönheit.
Dieser Meinung sind viele Experten – und auch der britische Tory-Abgeordnete Dr. Luke Evans. Letzterer hat sich deshalb in seiner Heimat vorgenommen, die Social-Media-Unternehmen unter Druck zu setzen.
Der Politiker erstellte einen Gesetzesentwurf, der vorsieht, dass Prominente auf ihre veränderten Bilder kennzeichnen müssen. Ein Konzern zeigte sich überraschenderweise sehr positiv gegenüber dem Vorschlag: Snapchat.
Snapchat ist bereit für «feine» Veränderung
Dr. Evans begrüsst die Bereitschaft des Instant-Messaging-Dienstes und sagte gegenüber der «Daily Mail»: «Es ist grossartig zu sehen, dass sie etwas tun wollen.» Der Gesundheitspolitiker hielt fest, dass bearbeitete Fotos in sozialen Medien «eine Krise der psychischen Gesundheit anheizen» würden.
Der Support von Snapchat wurde von Henry Turnball im Frauen- und Gleichstellungsausschuss des britischen Parlaments bekanntgegeben.
Der Leiter der Abteilung für öffentliche Ordnung in Grossbritannien und den nordischen Ländern erklärte: «Ich verstehe den Vorschlag von Dr. Luke Evans. Ich denke, das ist etwas, das einen gewissen Wert hat und sorgfältig durchdacht werden sollte.»
Turnball sagte weiter, dass bei Snapchat ähnliche Massnahmen bei gewissen Filtern bereits zum Einsatz kamen. «So etwa das 3D-Logo einer Rassel beim Babyfilter.»
Der Verantwortliche von Snapchat machte aber auch klar, dass man nicht das «Kindermädchen» spielen wolle. «In vielen Fällen ist es sehr offensichtlich, aber etwas Feines zur Kennzeichnung – darüber sollte man sicher nachdenken.»
Khloé Kardashian unter Beschuss
Promis wurden in der Vergangenheit immer wieder dafür kritisiert, ihre Bilder digital verändert zu haben. So geriet zuletzt etwa Khloé Kardashian unter Beschuss, weil sie in einem Instagram-Foto ihr Gesicht stark bearbeitet hatte.
Twitter-Nutzer hatten nämlich das Bild mit einem Screenshot aus einem Videointerview verglichen und nebeneinander gestellt. Eine Person etwa hielt fest, dass Khloés Schönheitsfleck neben ihrer Nase auf dem Insta-Bild nicht zu sehen ist.
Aber nicht nur Khloé sondern auch ihre Halb-Schwester Kylie Jenner fällt immer wieder mit Photoshop-Korrekturen negativ auf. Glücklicherweise unterlaufen den Promis dabei aber auch immer wieder peinliche Fehler. So können die Digital-Verschönerungen von der Internet-Community ganz einfach aufgedeckt werden.
Beispielsweise hatte Kylie Jenner bei Pool-Fotos im Mai 2020 eine Delle ins Becken fabriziert. Die Luxus-Lady hatte bei den Instagram-Schnappschüssen also ganz klar schlampig mit Photoshop gearbeitet.