Sonya Kraus: «Hunde wissen genau, wenn wir Beistand brauchen»

Nau Prominews
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Deutschland,

Sonya Kraus bekam ihren ersten Hund bereits mit sechs Jahren. Damals wie heute findet die Moderatorin in schweren Zeiten Trost bei ihrem Vierbeiner. «Hunde lesen uns so leicht und wissen genau, wenn wir Beistand brauchen.»

Sonya Kraus kann sich ein Leben ohne Hund nicht vorstellen.
Sonya Kraus kann sich ein Leben ohne Hund nicht vorstellen. - Dyson

«Ach, Hunde sind einfach der Knaller!», schwärmt Sonya Kraus (49) am Rande des Dyson Pet Day am Mittwoch in Düsseldorf. Die Moderatorin ist seit frühester Kindheit mit Leib und Seele Hunde-Mama. «Ein Leben ohne Hund ist ein Hundeleben!» stellt die Moderatorin klar. «Hunde lesen uns so leicht und wissen genau, wenn wir Beistand brauchen», betont die 49-Jährige im Interview. Kraus machte Anfang des Jahres ihre Krebsdiagnose öffentlich. Durch diese schwere Zeit half ihr neben ihrer Familie und ihren Freunden auch ihr Hund Funny.

Beim Dyson Pet Day dreht sich alles um des Menschen liebsten Freund. Sie sind selbst mit Leib und Seele Hunde-Mama, könnten Sie sich ein Leben ohne Hund vorstellen, woher kommt diese Tierliebe?

Sonya Kraus: Ein Leben ohne Hund ist ein Hundeleben! Meinen ersten Hund bekam ich mit sechs Jahren, nachdem mein Bruder gestorben war. Ich bin mir ganz sicher, dass mein Vierbeiner mich damals besser therapiert hat, als es ein zweibeiniger Profi je gekonnt hätte. Deshalb freue ich mich auch besonders, Teil des Dyson Pet Day zu sein.

Haben auch Ihre Kinder, Ihre Tierliebe geerbt?

Kraus: Absolut! Meine Jungs sind mit meinen zwei riesigen schwarzen Strassenkötern - der eine ein Doggen-Cane-Korso-Mix aus Ibiza, der andere ein Dobermann-Elefant-Mischling aus Korfu - aufgewachsen. Das hat sie zu unerschrockenen Tarzans werden lassen, vor denen kein Tier sicher ist. Natürlich sind die beiden überzeugte Vegetarier.

Wer kümmert sich am meisten um Funny - Ihr Partner, Sie oder die Kinder?

Kraus: Da Funny mit vier anderen grossen Hunden in Südspanien eine Finca bewacht hat, ist sie leider nicht sozialisiert worden. Gassi gehen ist leider nur bedingt entspannt und bringt viel Verantwortung mit sich. Die Oma übernimmt das Füttern und die Tierarztbesuche und die Kids spielen und schmusen. Meiner Haushaltshilfe vertraue ich Funny an, aber ansonsten niemandem. Sie ist auch die, die sich besonders auf den neuen Haustierbürsten-Aufsatz von Dyson freut, der speziell zum Entfernen von Haaren ausgelegt ist - neben Funny natürlich (lacht).

Wie sehr geniessen Sie Ihren Alltag mit Hund, wie bereichert er Ihr Familienleben?

Kraus: Funny ain't funny! Sie ist ein fieser Wachhund, mit einem starken Revierverhalten. Wir könnten in Frankfurt Downtown im Sommer alles unverschlossen stehen lassen, kein schlauer Einbrecher würde bei uns einsteigen. Gleichzeitig ist sie zu ihrem «Rudel» die liebste Schmusetante und schläft - laut schnarchend - bei den Jungs im Bett. Funny ist die beste Einschlafhilfe und Trösterin überhaupt.

Haustiere, insbesondere Hunde, können einen Krankheitsverlauf bzw. den Umgang damit positiv beeinflussen. Wie sehr hat Ihr Hund Ihnen im Kampf gegen den Krebs geholfen?

Kraus: Sehr, Krankenschwester kann sie auch! Hunde lesen uns so leicht und wissen genau, wenn wir Beistand brauchen. Funny war wie mit Alleskleber an mich geklebt. Dieser nonverbale Beistand ist unbezahlbar. Ach, Hunde sind einfach der Knaller!

Was war für Sie rückblickend das Schwerste in dieser Zeit?

Kraus: Die Angst meiner Kinder, mich zu verlieren. Leider kann man denen ja nichts mehr schönreden. Google liefert auf alles Antworten in drastischen Bildern...

Wie fühlen Sie sich heute?

Kraus: Bombe! Ernsthaft, irgendwie ist mein Vertrauen in meine mentale Stärke noch gewachsen. Gleichzeitig bin ich völlig angstfrei, was meine Zukunft angeht. Irgendwie habe ich mich ziemlich unaufgeregt mit vielen Aspekten meiner Situation arrangiert. Wirklich krank habe ich mich nie gefühlt. Selbst während der Chemo war mir klar, dass dies nur die Nebenwirkungen der Prophylaxe sind, sodass ich auch diese Wehwehchen umarmen konnte.

Wie wichtig ist es, dass prominente Frauen wie Sie offen mit Ihrer Krebserkrankung umgehen oder umgegangen sind?

Kraus: Ach, wie sie damit umgeht, soll jede Frau, prominent oder nicht, ganz und gar selbst entscheiden. Mein Glück ist es, sechs Frauen in meinem Leben zu haben, die alle das gleiche durchlebt haben, sodass ich immer brav zur Vorsorge gegangen bin, egal wie knapp die Zeit war. Dadurch ist mein «Karl Arsch» so früh entdeckt worden. Dieses Glück wollte ich weitergeben. Den Brustkrebs im Frühstadium ist eine ganz andere Krankheit als im fortgeschrittenen Stadium. Ausserdem ist für mich Offenheit immer absolut befreiend!

Beruflich warten bald wieder neue Herausforderungen auf Sie. Sie kehren mit dem «Glücksrad» ins TV zurück. Wie sehr freuen Sie sich auf das Comeback?

Kraus: Sehr, denn das «Glücksrad» ist einfach Kult und Thomas Hermanns und ich ein eingeschworenes, vielfach erprobtes Team.

Was ändert sich in der Show, was bleibt gleich?

Kraus: Wir werden mit dem «Glücksrad» in der Primetime, also um 20.15 Uhr, in einer längeren Version als bisher gesendet. Und die klassische Rollenverteilung wird es nicht geben, sondern Thomas Hermanns und ich werden uns ganz gleichberechtigt die Arbeit an der Wand und am Rad teilen. Und alles andere bleibt eine grosse Überraschung.

Das «Glücksrad» reiht sich in eine Reihe mit vielen TV-Comebacks ein. Welche Sendung sollte Ihrer Meinung nach ebenfalls ein Comeback bekommen?

Kraus: Oh! Ich vermisse «Ruck Zuck», «Die Montagsmaler» und «Dings vom Dach». Bitte möglichst alle drei!

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