Steve McQueen zeigt «verstörenden» Film über Grenfell-Brand

Nau Prominews
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Grossbritannien,

Steve McQueen zeigt in einer Londoner Kunstgalerie «Grenfell». Der Dokumentar-Kurzfilm handelt von dem Hochhaus-Grossbrand, bei dem 72 Menschen starben.

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Die fürchterliche Brandkatastrophe im Grenfell Tower steht im Mittelpunkt des neuesten Films von Oscarpreisträger Steve McQueen. - Birdie Thompson/AdMedia/ImageCollect

Das Wichtigste in Kürze

  • Beim Grenfell-Brand 2017 in London starben 72 Menschen.
  • Steve McQueen veröffentlicht kurz vor dem Jahrestag einen Doku-Kurzfilm über die Tragödie.
  • Er sagt: «Es war kein Unfall» und macht Vernachlässigung und Geldgier verantwortlich.

Oscarpreisträger Steve McQueen (53) steht vor der Veröffentlichung eines «verstörenden» neuen Werkes, wie er es selbst nennt. Wie der Regisseur gegenüber dem «Guardian» verriet, wird sein 24-minütiger Doku-Kurzfilm «Grenfell» ab dem 7. April in London zu sehen sein – nirgends anderswo.

Im Londoner Grenfell Tower kam es 2017 zu einer Brandkatastrophe. Das ganze Hochhaus brannte ab. 72 Menschen verloren ihr Leben.

Steve McQueen: «War kein Unfall»

«Es wird Leute geben, die ein wenig verstört sein werden», erklärte McQueen. Der Film «Grenfell» zeigt einen ununterbrochenen Helikopterflug rund um die verkohlte Ruine des Grenfell Towers. Ohne Worte, ohne Musik kreist McQueens Kamera um das Gebäude. Sie zeigt einen Blickt in die Wohnungen, in denen Opfer des Grossbrands ihr Leben verloren hatten.

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Das Grenfell-Hochhaus in London brennt im Juni 2017 ab. - AP Photo

Die Brandkatastrophe ist nun fast sechs Jahre her. Kurz vor dem Jahrestag will der Filmemacher Grenfell wieder ins Bewusstsein der Öffentlichkeit rufen. «Es war kein Unfall», sagt McQueen. Er macht vielmehr «vorsätzliche Vernachlässigung und, zu einem gewissen Grad, Geldgier» für den Brand verantwortlich.

Das Feuer markierte die höchste Todeszahl bei einem Wohnungs- oder Hausbrand in Grossbritannien seit Ende des Zweiten Weltkriegs. McQueens anklagender Kurzfilm wird nicht kommerziell ausgewertet oder im TV gezeigt werden. Bis zum 10. Mai ist er ausschliesslich in der Londoner Serpentine Gallery zu sehen.

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