«Sun»-Autor nach Hasskolumne: Habe Meghan und Prinz Harry gemailt

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Grossbritannien,

«Sun»-Kolumnist Jeremy Clarkson bekam für eine Kolumne über Meghan Markle heftige Beschwerden. Nun hat er sich bei der Herzogin entschuldigt.

Meghan markle prinz harry
ARCHIV - Nach der Veröffentlichung der Netflix-Dokumentation über Prinz Harry und Herzogin Meghan attackierte ein Journalist der britischen «Sun» die Herzogin massiv in einem Artikel. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Jeremy Clarkson rudert nach seiner Hasskolumne über Meghan Markle zurück.
  • Der «Sun»-Kolumnist sorgte mit einem Bericht über die Herzogin für Wirbel.
  • Jetzt hat er sich entschuldigt – auch bei Meghan höchstpersönlich.

Nach enormer Kritik an einer Hasskolumne gegen Herzogin Meghan hat der britische «Sun»-Kolumnist Jeremy Clarkson eine ausführliche Entschuldigung veröffentlicht.

«Ich habe allen, mit denen ich arbeite, geschrieben, wie sehr es mir leidtut, und am Weihnachtsmorgen habe ich auch Harry und Meghan in Kalifornien gemailt, um mich zu entschuldigen», schrieb Clarkson am Montag auf seinem Instagram-Kanal. Zuvor hatte sich die Boulevardzeitung «Sun» bereits für die Veröffentlichung entschuldigt. Das Blatt gehört zum Verlag News Corporation des US-Unternehmers Rupert Murdoch.

Der Text von Mitte Dezember war eine Reaktion auf die Netflix-Serie «Harry and Meghan», in der das Paar seine Gründe für das Ausscheiden aus dem britischen Königshaus darlegte.

«Ich hasse Meghan»

Clarkson hatte darin betont: «Ich hasse Meghan.» Dazu fantasierte er über den Wunsch, die 41-jährige Frau von Prinz Harry solle nackt durch britische Städte getrieben und von einer Menge mit Exkrementen beworfen werden. Der Beitrag hatte einen Sturm der Entrüstung ausgelöst. Dutzende Abgeordnete sowie Clarksons Tochter Emily kritisierten den Text. Bei der Medienaufsicht ging eine Rekordzahl an Beschwerden ein.

«Wer wird Millionär?»
«Wer wird Millionär?»: Jeremy Clarkson steht wegen einem Gastbeitrag über Meghan Markle in der Kritik. - keystone

Der 62-Jährige teilte daraufhin bereits mit, er habe eine «unbeholfene» Anspielung auf die Serie «Game of Thrones» gemacht. Er kündigte an, in Zukunft vorsichtiger zu sein. In seiner aktuellen Erklärung geht Clarkson weiter und gibt sich selbstkritisch: «Ich bin einfach nicht sexistisch und ich verabscheue Gewalt gegen Frauen. Und trotzdem scheine ich genau das zu befürworten.» Als ihm das klar geworden sei, sei er beschämt gewesen, so der Kolumnist. «Ich hebe meine Hände. Das ist ein »Mea Culpa« mit Glockengeläut.»

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