Ukraine Krieg: Russen-Rich-Kids schäumen wegen Chanel-Verbot
Während im Ukraine-Krieg Tausende Menschen sterben, jammern russische «Rich Kids» über neue Kauf-Bedingungen bei ihrem Lieblingslabel.
Das Wichtigste in Kürze
- Russische Influencer sind wütend, weil Chanel ihnen keine Produkte mehr verkaufen will.
- Auf Instagram zeigen sich die reichen Frauen und Männer geschockt und drohen mit Boykott.
Wohlhabende Moskauer Prominente entfliehen während dem Ukraine-Krieg den westlichen Sanktionen. Einige lockt es deshalb etwa zum Shoppen nach Dubai. Dort lässt es sich weiter unbeschwert Luxus-Güter einkaufen und Geld verprassen – sollte man zumindest meinen.
Eine junge Russin beklagt sich nun aber auf Instagram darüber, dass Chanel sich weigerte, ihr eine Tasche zu verkaufen. «Ich war in einer Chanel-Boutique in der Mall of the Emirates», postete Liza Litvin wütend und fügte an: «Sie haben mir die Tasche nicht verkauft, weil (Achtung!!) ich aus Russland komme.»
Die Innendesignerin und Influencerin erzählte, dass Chanel eine «neue Regel» eingeführt habe. Demnach müssten alle Russen und Russinnen mit einer Unterschrift bestätigen, dass sie die Einkäufe nicht in ihrer Heimat benutzen würden. «Wie bitte?!»
Mehrere weitere Frauen beschwerten sich über ähnliche Zustände in Paris, während ein Mann in Italien blockiert wurde. Die Sängerin und TV-Modenschau-Moderatorin Anna Kalashnikova (37) zeigte sich ebenfalls empört. Sie wurde von Chanel in Dubai daran gehindert, Ohrringe und eine Tasche zu kaufen.
Sie erzählte, wie ein Manager des Ladens zu ihr sagte: «Wir wissen, dass sie eine russische Berühmtheit sind. Wir wissen, dass sie Einkäufe nach Russland bringen werden. Daher können wir die Artikel unsere Marke nicht verkaufen.»
Sie postete auf Instagram als Kommentar dazu: «Dabei war Coco Chanel nicht nur die Geliebte eines Nazi-Offiziers, sondern auch eine Agentin des deutschen Geheimdienstes.» Es sei so schwach, Faschismus und Russophobie im Ukraine-Krieg zu unterstützen, so die Berühmtheit. Sie kündigte an, künftig Chanel boykottieren zu wollen.
Auch Yana Rudkoskaya (47) zeigte sich geschockt, als sie wegen dem Ukraine-Krieg keine Chanel-Produkte mehr kaufen durfte. Die in Moskau ansässige Musikshow-Produzentin und Ehefrau von Eiskunstlauf-Olympiasieger Alexander Plyushenko meinte: «Das ist ein Schock für eine Frau, die seit mehr als 20 Jahren Chanel und Chanel Haute Couture kauft.»