Viggo Mortensen über den Erfolg eines Filmes
«Falling» heisst der neue Film des dänisch-US-amerikanischen Schauspielers Viggo Mortensen. Er spricht nun über den Erfolg eines Filmes.
Für Viggo Mortensen zählt bei seinen Filmen nur eins: Er will, dass sie funktionieren. Ob ein schwuler Charakter dabei von einem homosexuellen oder heterosexuellen Mann dargestellt wird, spielt für ihn keine Rolle. Der 61-Jährige sah sich Kritik ausgesetzt, weil er in seinem neuen Film «Falling» einen schwulen Mann spielt.
Zwar findet er, es sei eine «gesunde» Diskussion, ob ein homosexueller Star hätte gecastet werden sollen. Er bestand aber auch darauf, dass es kein «Problem» sein sollte, wer die Rolle am Ende spielt.
«Sehen Sie, dies sind die Zeiten, in denen wir leben. Ich denke, es ist gesund, dass diese Themen zur Sprache gebracht werden. Die kurze Antwort ist, dass ich es nicht für ein Problem hielt.»
«Und die Leute fragen mich dann: 'Nun, was ist mit Terry Chen, der meinen Mann in dem Film spielt, ist er homosexuell?' Und die Antwort ist: Ich weiss es nicht, und ich würde es nie wagen, jemanden während des Castings zu fragen, ob er homosexuell ist.»
Die Figur soll effektiv sein
Mortensen fügt hinzu: «Und woher wissen Sie, wie mein Leben aussieht? Sie gehen davon aus, dass ich völlig heterosexuell bin. Vielleicht bin ich es, vielleicht bin ich es auch nicht. Und ehrlich gesagt geht Sie das nichts an.»
Der Hollywood-Star stellt im Interview mit «The Times Saturday Review» klar, was für ihn beim Film wichtig ist: «Ich will, dass mein Film funktioniert und ich will, dass die Figur des John effektiv ist. Wenn ich es also nicht für eine gute Idee halten würde, würde ich es nicht tun.»