Amherd regt in Japan moderneres Freihandelsabkommen an
Bundespräsidentin Viola Amherd betont bei ihrem Präsidialbesuch in Japan die Notwendigkeit einer Modernisierung des Freihandels.
Bundespräsidentin Viola Amherd hat bei ihrem Präsidialbesuch in Japan am Mittwoch den Wunsch der Schweiz nach einer Modernisierung des Freihandels zwischen den beiden Staaten bekräftigt. Trotz ausgezeichneter Handelsbeziehungen fehle die Dynamik im Warenhandel. Japan ist der drittwichtigste Handelspartner der Schweiz in Asien.
Bei ihrem Gespräch mit dem japanischen Premierminister Fumio Kishida und dem Aussenminister Yoko Kamikawa tauschte sich Amherd mit ihren Partnern neben dem Wunsch nach der Aufdatierung des Freihandelsabkommens von 2009 über Perspektiven in Energie und Nachhaltigkeit aus. Zur Sprache kam auch die Weltausstellung in Osaka 2025, an der der Schweizer Pavillon den Biowissenschaften, dem Unweltschutz und der künstlichen Intelligenz gewidmet sein wird. Dies teilte Amherds Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) mit.
160 Jahre bilaterale Beziehungen
Im internationalen Kontext stand die globale Sicherheitsarchitektur im Zentrum. Dabei bedankte sich die Bundespräsidentin für Japans Engagement an der Ukraine-Friedenskonferenz auf dem Bürgenstock NW. Zur Sprache kam die Lage in Nord- und Südkorea. Dort gehört die Schweiz der neutralen Überwachungskommission für den Waffenstillstand in Korea an.
Diese kontrolliert seit 1953 die Einhaltung des entsprechenden Abkommens. Beide Partner würdigten das freundschaftliche Verhältnis zwischen der Schweiz und Japan aus Anlass des 160-jährigen Bestehens der bilateralen Beziehungen. Im weiteren Programm Amherds stand ein Treffen mit Japans Verteidigungsminister Minoru Kihara. Am Donnerstag ist ein Empfang durch Kaiser Naruhito geplant.