Bund fördert ab 2023 Anbau von Kichererbsen und Linsen
Vegane Ernährung ist «in»: Jetzt reagiert der Bundesrat und fördert ab kommendem Jahr den Anbau von besonders eiweisshaltigen Pflanzen.

Das Wichtigste in Kürze
- Ab 2023 fördert der Bund den Anbau von Pflanzen wie Kichererbsen und Linsen.
- Damit will er dem Trend nach einer pflanzenbasierten Ernährung gerecht werden.
Ab nächstem Jahr wird der Anbau von Eiweisspflanzen wie Kichererbsen und Linsen in der Schweiz gefördert. Der Bundesrat hat die entsprechende Verordnung geändert, um der steigenden Nachfrage von pflanzlichen Proteinen und dem Trend nach einer ausgewogeneren, pflanzenbasierten Ernährung Rechnung zu tragen.
Ziel ist, den Ausbau des Angebots an Lebensmitteln mit hohem Anteil an pflanzlichen Proteinen aus Schweizer Produktion zu fördern, wie der Bundesrat am Mittwoch mitteilte. Bisher sind diese Pflanzen in der Schweiz vor allem für Tierfutter verwendet worden.
Gefördert werden sollen Bohnen, Erbsen, Lupinen, Ackerbohnen, Kichererbsen und Linsen.
Auch Beiträge für Schafe auf der Alp werden erhöht
Die neue Regelung ist Teil eines landwirtschaftlichen Verordnungspakets, welches der Bundesrat verabschiedet hat. Gesamthaft werden 19 Verordnungen geändert.
So werden etwa auch die Beiträge für Schafe auf der Alp erhöht, weil der Weidegang im Sommer wegen immer mehr Wölfen risikoreicher wird. Die Zuständigen erhalten die Beiträge zudem auch dann, wenn sie wegen der Wölfe früher von der Alp zurückkehren müssen. Damit solle die langfristige Bewirtschaftung der Alp gesichert werden, so der Bundesrat.