AHV

Bund rechnet für 2033 mit 2,5 Mrd. weniger AHV-Ausgaben

Keystone-SDA
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Bern,

Der Bund korrigiert die Prognose der AHV-Ausgaben 2033 um 2,5 Milliarden Franken nach unten.

Der Franken auf Rekordhöhe: Der Schweizer Franken lässt den Euro und den US-Dollar hinter sich liegen. (Symbolbild)
Der Bund hat die AHV-Ausgabenprognose für 2033 um 2,5 Milliarden Franken nach unten korrigiert. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/GEORGIOS KEFALAS

Nach dem Rechenfehler hat der Bund die anzunehmenden AHV-Ausgaben im Jahr 2033 um 2,5 Milliarden Franken nach unten korrigiert. Zunächst war man von vier Milliarden weniger ausgegangen. Gemäss neuester Prognose für 2033 wird die AHV 69 Milliarden Franken ausgeben.

Die zwei Rechenfehler in den AHV-Finanzperspektiven hatte das Bundesamt für Sozialversicherungen (BSV) im August eingeräumt. Sie hatten in den längerfristigen Prognosen zu unplausibel hohen AHV-Ausgaben geführt. In der neuesten Finanzperspektive geht das BSV nun von einer Korrektur von 2,5 Milliarden Franken nach unten aus, wie es am Montag mitteilte. Ursprünglich war es von rund vier Milliarden oder einer Abweichung um sechs Prozent ausgegangen.

Falsche Berechnungen und ihre Folgen

In der Prognose vom Montag rechnet das Amt noch mit einer Abweichung von 3,6 Prozent und damit mit real um 2,5 Milliarden Franken geringeren AHV-Ausgaben. Diese beziffert es für 2033 neu auf 69 Millionen. Errechnet wurden die Daten aufgrund zweier alternativer Berechnungsmodelle, die das BSV seit Juni entwickelt hatte.

Damit bewegt sich die Prognose des Bundesamts in der Mitte zwischen den Erkenntnissen der beiden Forschungsinstitute, die das BSV mit einer Validierung seiner Voraussagen beauftragt. Den Angaben zufolge geht die Konjunkturforschungsstelle KOF der ETH für 2033 von AHV-Ausgaben von 70 bis 72 Milliarden Franken aus. Das Institut Demografik von 68 bis 70 Milliarden.

Irreführende Zahlen und ihre Auswirkungen

Die Fehler hatte das BSV bei Kontrollarbeiten im Zusammenhang mit der 13. AHV-Rente entdeckt. Das Bundesgericht hat im Zusammenhang mit der Abstimmung über die AHV-Reform mit der Erhöhung des Frauen-Rentenalters 2022 über zwei Abstimmungsbeschwerden zu entscheiden.

Die Beschwerdeführer machen geltend, die im Abstimmungsbüchlein genannten und auf der fehlerhaften Prognose basierenden Zahlen seien irreführend gewesen. Die AHV ist das Fundament der schweizerischen Altersvorsorge. Mehr als 2,5 Millionen Pensionierte erhalten derzeit eine AHV-Rente.

Kommentare

User #3357 (nicht angemeldet)

Ein Alt-Bundesrat hat mal das Wort „ausmisten“ erwähnt

User #3010 (nicht angemeldet)

Jetzt muss das BSV gar noch das KOF und das Institut für Demografik beiziehen, um zu verlässlicheren Berechnungen zu kommen. Wozu bezieht dann die Führung des BSV derart hohe Löhne, um sich gar noch als Experten zu bezeichnen, wenn sie fremde Hilfe brauchen? Das erinnert an die hochbezahlten Manager, welche ohne externe (kostspielige) Berater nicht über die Runde kommen.

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