Viola Amherd

Bund untersucht: Russen nehmen Viola Amherd ins Propaganda-Visier

Der Kreml versucht, Bundespräsidentin Viola Amherd und die Schweizer Ukraine-Konferenz zu diskreditieren. Der Bund hat Kenntnis davon und analysiert.

Viola Amherd
Bundespräsidentin Viola Amherd. (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Viola Amherd wird von russischen Medien unter anderem als «Kindsmörderin» bezeichnet.
  • Die Diffamierungen sind dem Bund bekannt – er untersucht sie nun.
  • Die Propaganda des Kremls richtet sich gegen die geplante Ukraine-Konferenz.

Wladimir Putin und der Kreml kritisieren den Ukraine-Friedensgipfel in der Schweiz immer wieder. In dieser Woche war die Propaganda besonders heftig. Unter anderem richtete sie sich persönlich gegen Bundespräsidentin Viola Amherd.

Laut «SonntagsZeitung» will die Schweiz die Diffamierung der Mitte-Politikerin im russischen Fernsehen nun untersuchen.

Glaubst du, dass die Ukraine-Konferenz in der Schweiz etwas bringen wird?

Das russische Staatsfernsehen hatte Amherd unter anderem unterstellt, sie sei eine «Kindsmörderin» und «bloss auf Luxus versessen». Ersteres bezieht sich darauf, dass sie sich für die Abtreibung einsetze. Zweiteres unter anderem darauf, dass sie als Kind mal an einer TV-Show teilgenommen habe.

Weiter wird gesagt, dass sie sich halt auf andere Weise durchsetzen müsse. Dies, weil sie «wie alle Schweizerinnen von Natur aus unansehnlich sei». Die Liste an unfreundlichen Worten liesse sich hier noch fortsetzen.

Ukraine-Konferenz als «Ball der Satanisten»

Amherds Sprecher sagte: «Wir haben Kenntnis von diesem Video und sind dabei, es zu analysieren.» Weiter wolle sich das Departement dazu nicht äussern. Auch nicht, ob man den russischen Botschafter einbestellt habe.

Nicht nur Amherd, auch das geplante Treffen auf dem Bürgenstock bekam sein Fett weg. Unter anderem bezeichnet die russische Propaganda die Konferenz als «Ball der Satanisten».

Wladimir Putin
Wladimir Putin. - keystone/EPA/MIKHAIL METZEL / SPUTNIK / KREMLIN POOL MANDATORY CREDIT

Das Ziel solcher Diskreditierungen ist wohl, den Ukraine-Friedensgipfel in der Schweiz zu untergraben, wie die Zeitung schreibt. Dieser findet am 15. und 16. Juni statt.

Der Kreml hat dem Treffen auf dem Bürgenstock bereits mehrfach eine Absage erteilt. Nun versucht er laut dem Bericht, möglichst viele Länder von einer Teilnahme abzuhalten.

Kommentare

User #3182 (nicht angemeldet)

Es gäbe noch wichtigeres zu untersuchen !!

Plaun da Lej

aha, der Bund "analysiert", na ja, hoffentich kommen sie auch zu einem Resultat, der "Analyse"

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