Bund zahlt den Kantonen 3000 Franken pro Ukraine-Flüchtling
Die Kantone erhalten künftig 3000 Franken mehr pro schutzsuchende Person. So sollen die ukrainischen Geflüchteten Sprachkurse besuchen können.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Bundesrat hat heute beschlossen, die Globalpauschale für Schutzsuchende zu erhöhen.
- Die Kantone erhalten für jede aus der Ukraine geflüchteten Person 3000 Franke mehr.
- So soll der Spracherwerb der Geflüchteten gefördert werden.
Vor etwa drei Wochen schickte das Staatssekretariat SEM eine Erhöhung der Globalpauschale für Personen mit Schutzstatus S in Konsultation. Heute hat der Bundesrat diese Erhöhung von 18'000 auf 21'000 Franken für gutgeheissen.
Die Kantone erhalten von nun an zusätzliche 3000 Franken pro Person, wie der Bund mitteilt. Das Geld soll vor allem in den Spracherwerb investiert werden, damit die Geflüchteten arbeiten und am Sozialleben teilnehmen können. Auch für die Integration von Kindern in Schulen ist das Erlernen der lokalen Sprache wichtig.
Die Kantone haben dem Grundsatz der Zusatzfinanzierung zugestimmt. Auf längere Dauer jedoch halten sie die 3000 Franken für unzureichend, wie in der Mitteilung steht.
«Aufgrund der unsicheren Prognose und des rückkehrorientierten Status hat der Bundesrat jedoch entschieden, an diesem Betrag festzuhalten», heisst es weiter. Im laufenden Jahr sollen aber Erfahrungen gesammelt werden, eine Verlängerung des Unterstützungsprogramms sei nicht ausgeschlossen.