Bundesrat befürwortet deutlich höhere Steuerabzüge
Bei der Bundessteuer sollen neu bis zu 25'000 statt bis zu 10'100 Franken für die externe Betreuung der Kinder abgezogen werden können.
Das Wichtigste in Kürze
- Bisher durfte man für die externe Betreuung der Kinder bis zu 10'100 Franken abziehen.
- Der Bundesrat will die Limite auf 25'000 Franken erhöhen.
- Er echnet mit Mindereinnahmen von rund 10 Millionen Franken pro Jahr.
Für die externe Betreuung der Kinder sollen bei der Bundessteuer neu bis zu 25'000 Franken abgezogen werden können. Der Bundesrat befürwortet die Erhöhung von heute maximal 10'100 auf diesen Betrag, wie er am Mittwoch mitteilte. Der Bundesrat rechnet mit Mindereinnahmen von rund 10 Millionen Franken pro Jahr.
Im Gegenzug beseitige die Änderung negative Erwerbsanreize und wirke dem Fachkräftemangel entgegen, teilte der Bundesrat mit. Ausserdem werde die Vereinbarkeit von Familie und Beruf verbessert.
Die Abzüge können für Kinder bis 15 Jahre, die im Haushalt der steuerpflichtigen Person leben, geltend gemacht werden.
Geht auf Initiative von Christa Markwalder zurück
Die Erhöhung des Steuerabzugs geht auf eine parlamentarische Initiative von Nationalrätin Christa Markwalder (FDP/BE) zurück. Die Kommission für Wirtschaft und Abgaben des Nationalrates (WAK-N) stimmte dem Gesetzesentwurf Mitte April zu. Zuvor hatte auch die zuständige Ständeratskommission der Initiative zugestimmt.
Die Initiative verlangt das Gleiche wie die Vorlage des Bundesrats zu den Kinderbetreuungsabzügen, die im vergangenen September an der Urne scheiterte. Das Geschäft geht in das Parlament.