Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider eröffnete in Biel BE den Aktionstag gegen Armut und Prekarität. Sie zeigte sich besorgt über die zunehmende Armut.
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Baume-Schneider an ihrer Pressekonferenz am Freitag. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Bundesrätin Baume-Schneider ist besorgt über die zunehmende Armut in der Schweiz.
  • Über 30 Organisationen zeigen in Biel BE Lösungen gegen Armut auf.
  • Der Aktionstag soll Solidarität und Unterstützung für Betroffene fördern.
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Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider ist besorgt über die Armut, die überall in der Schweiz zunehme. Mehr als 700'000 Menschen seien mittlerweile davon betroffen, sagte sie am Donnerstag in Biel.

Die SP-Bundesrätin eröffnete auf dem Zentralplatz den Aktionstag gegen Armut und Prekarität. Mehr als 30 Organisationen zeigten unter dem Motto «Markt der Möglichkeiten» auf, was gegen Armut unternommen werden kann.

Ungleichheit verschärft sich

Die Zahlen, die in den offiziellen Statistiken genannt würden, seien nur die Spitze des Eisbergs, sagte Baume-Schneider. Es gebe auch Menschen, die sich «im toten Winkel der Statistiken» befänden. Die Ungleichheiten verschärften sich auch in der Schweiz im Rhythmus der aufeinanderfolgenden Krisen.

Am Aktionstag könne jede Person, die von Armut betroffen ist, sehen, dass sie nicht allein sei. Es gebe Unterstützung, Solidarität und Lösungen. Baume-Schneider mischte sich nach ihrer Ansprache unter die Menschen und erkundigte sich nach ihren Erfahrungen.

Die Teilnehmer der Veranstaltung sprachen über Freiwilligenarbeit, Formen der Armut und über die Unterstützung von Menschen in Not. Die Stadt Biel ist mit einer hohen Sozialhilfequote von 10,2 Prozent besonders stark betroffen.

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