Emmanuel Macron

Emmanuel Macron kommt im November nach Bern

Tim Camp
Tim Camp

Bern,

Der französische Präsident Emmanuel Macron wird Alain Berset in der Schweiz treffen. In der Schweiz wertet man dies als aussenpolitischen Erfolg.

Emmanuel Macron Alain Berset
Der französische Präsident Emmanuel Macron und der damalige Bundespräsident Alain Berset vor dem Élysée-Palast im September 2018. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der französische Präsident Emmanuel Macron besucht am 15. und 16. November die Schweiz.
  • Das Treffen zwischen Macron und Berset soll die Beziehung der beiden Staaten auflockern.
  • Seit 2015 gab es keinen Staatsbesuch von einem französischen Präsidenten mehr.

«Der Präsident wird in die Schweiz kommen», kündigt Marc Ferracci am französischen Nationalfeiertag an. Dabei bezieht sich der Vertreter der in der Schweiz lebenden Franzosen auf den anstehenden Besuch des französischen Präsidenten Emmanuel Macron. Am Freitagabend bestätigte dann auch noch das Innendepartement (EDI) um Alain Berset den Staatsbesuch.

Alain Berset kann aussenpolitischen Erfolg feiern

Auf Anfrage der «NZZ am Sonntag» schreibt Christian Favre, Bersets Sprecher, dass der Schweizaufenthalt des französischen Staatsoberhauptes am 15. und 16. November vorgesehen sei. Beim letzten Aufeinandertreffen der beiden am Gipfeltreffen für einen weltweiten Finanzpakt, soll es Berset gelungen sein, eine Zusage Macrons einzuholen.

frankreich schweiz
Alain Berset strebt beim Treffen mit Macron eine Besserung der Beziehung an. (Symbolbild) - keystone

Auch von weiteren Schweizer Aussenpolitikern wird die Visite als Erfolg gewertet. So bezeichnet der Genfer SP-Ständerat Carlo Sommaruga, den Besuch als «diplomatischen Erfolg». Weiter meint er, dass der Besuch zeige, dass die Phase der schwierigen Beziehung zu Frankreich vorüber sei. Auch SVP-Nationalrat Franz Güter beschreibt das Treffen als «Normalisierung der Beziehung.»

Auslöser für das zeitweise angespannte Verhältnis soll ein Entscheid des Bundesrats 2021 gewesen sein. Damals hat sich der Bundesrat gegen den französischen Kampfjet Rafale entschieden und stattdessen den amerikanischen F-35 gekauft. In Paris reagierte man empört, da man fest von einem Deal mit der Schweiz ausging.

Wird das Treffen die Beziehung zwischen den beiden Staaten verbessern?

Neue Auslegeordnung nach 8 Jahren

Was beim Treffen konkret besprochen werden soll, wurde noch nicht kommuniziert. EDI-Sprecher Favre meinte jedoch: «Man wird eine Auslegeordnung der gesamten bilateralen Beziehungen machen». Nach dem François Hollande 2015 die Schweiz besuchte, wird der Macrons Besuch der erste eines französischen Präsidenten seit acht Jahren.

Kommentare

User #97 (nicht angemeldet)

Ich hoffe, dass die Schweiz einen würdigen Empfang für Frankreich fertig bringt.

User #4121 (nicht angemeldet)

Ich vermute der mit der Glatze!

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