Fedpol hat für Bundeshaus-Mitarbeitende Maskenpflicht
Staatlich ist die Maskenpflicht schon mehrere Monate mehr kein Thema. Ausser bei der Bundespolizei Fedpol: Im Bundeshaus ist Masken tragen vorgeschrieben.
Das Wichtigste in Kürze
- Für Mitarbeitende des Fedpols im Bundeshaus gilt die Maskenpflicht.
- So sollen Ausfälle, vor allem angesichts der Wintersession, vermieden werden.
- Für andere Angestellte im Bundeshaus gilt aber keine vergleichbare Regel.
Seit geraumer Zeit gilt keine allgemeine Maskenpflicht mehr in der Schweiz. In Gesundheitseinrichtungen jedoch wurde sie nie wirklich abgeschafft; und in gewissen Arztpraxen wurde die Tragepflicht-Empfehlung vom Ärzteverband umgesetzt.
Spitäler und Altersheime beispielsweise schützen so nicht nur Patienten, sondern auch die Mitarbeitenden. Das soll krankheitsbedingte Ausfälle auf ein Minimum reduzieren.
Einsatzfähigkeit während parlamentarischer Session muss sein
Aber nicht nur im Gesundheitssektor sorgen sich die Chefetagen um Ausfälle der Mitarbeitenden. Das Fedpol, angesiedelt im Eidgenössischen Justiz- und Polizeidepartement EJPD, will kranke Polizistinnen und Polizisten vermeiden. Im Bundeshaus wachen Fedpol-Beamte über die Sicherheit der Politikerinnen und Politiker mit Mundschutz.
«Tatsächlich gibt es die Vorgabe von Fedpol für die Mitarbeitenden, eine Maske zu tragen», sagt Mediensprecherin Berina Repesa. «Einerseits zur Aufrechterhaltung der Einsatzfähigkeit, nicht zuletzt aufgrund der laufenden Session. Und andererseits zum Schutz der Mitarbeitenden, vor allem wegen der zahlreichen Besucher im Bundeshaus, vor dem Coronavirus und anderen Krankheiten.»
Nur im Aussenbereich des Bundeshauses – etwa bei den Eingängen – dürfen die Fedpol-Polizeibeamten maskenfrei arbeiten. Andere Mitarbeitende im Parlament hingegen unterstehen keiner solchen Vorgabe. In der Armee wurde im Oktober die Wiedereinführung der Regelung diskutiert.
Die allgemeine Maskenpflicht könnte diesen Winter von den einzelnen Kantonen verabschiedet werden. Allerdings hat die Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektoren zum Herbstbeginn keine Empfehlung ausgesprochen.