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Kryptoregulierung: Bundesrat erweitert Informationsaustausch

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Bern,

Der Bundesrat will den automatischen Informationsaustausch über Steuerdaten auf Kryptowerte ausweiten und hat die Gesetzesänderung ans Parlament geschickt.

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Der Bundesrat plant, den automatischen Informationsaustausch auf Kryptowerte auszuweiten. (Symbolbild) - keystone

Der automatische Informationsaustausch über Steuerdaten soll künftig auch Kryptowerte abdecken. Der Bundesrat hat die Änderung des entsprechenden Bundesgesetzes ans Parlament geschickt. Der erste Datenaustausch soll im Jahr 2027 erfolgen.

Am Mittwoch verabschiedete der Bundesrat die Botschaft zur Erweiterung des internationalen automatischen Informationsaustauschs in Steuersachen (AIA) zuhanden der eidgenössischen Räte. Die Erweiterung betrifft auch die Kryptomarktregulierung in der Schweiz.

Glaubwürdigkeit des Finanzplatzes Schweiz

Die Schweiz strebt die Umsetzung des von der OECD publizierten neuen Melderahmens für den internationalen automatischen Informationsaustausch in Steuersachen über Kryptowerte (MRK) an, wie der Bundesrat schrieb. Dieser bezieht sich auf den Umgang mit Kryptowerten und deren Anbietern.

So sollen Lücken im Steuertransparenzdispositiv geschlossen und eine Gleichbehandlung mit den traditionellen Vermögenswerten und Finanzinstitutionen sichergestellt werden. Die Umsetzung des MRK erweitert die fortschrittliche Kryptomarktregulierung in der Schweiz und trägt zum Erhalt der Glaubwürdigkeit und Reputation des Schweizer Finanzplatzes bei, hiess es weiter.

Neue Strafen und Vereinfachungen

Mit dem Massnahmenpaket kommt die Schweiz ihrer internationalen Verpflichtung im Bereich der Steuertransparenz nach. Neben der MRK betrifft die Botschaft auch die Aktualisierung des gemeinsamen Melde- und Sorgfaltsstandards für Informationen über Finanzkonten (GMS) der OECD.

Die Schweiz hat sich dazu bekannt, diesen Standard umzusetzen und auch zukünftige Weiterentwicklungen zu übernehmen. Mit der Vorlage soll zudem neu die fahrlässige Verletzung der Sorgfalts-, Melde- und Auskunftspflicht unter Strafe gestellt und die Aufnahme neuer Partnerstaaten für den AIA vereinfacht werden. Laut dem Bundesrat ist die Vorlage in der Vernehmlassung mehrheitlich positiv aufgenommen worden.

Kommentare

User #2999 (nicht angemeldet)

Die Schweizer Beamten kooperieren immer, weil hier so viel Angst vor dem Ausland herrscht. Das Bankgeheimnis, einst grösstes Gut der Schweiz, wurde durch unsere Politiker die immer schwächer werden, auch aufgegeben. Die Schweiz ist nicht mehr stark.

User #4882 (nicht angemeldet)

Mit dem Massnahmenpaket kommt die Schweiz ihrer FREIEILLIGEN internationalen Verpflichtung im Bereich der Steuertransparenz nach. #AntiBankgeheimniss

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