Nun weibeln Promis für Ja zum CO2-Gesetz
Der Kampf für das CO2-Gesetz hat begonnen. Nicht nur Wirtschaft und Politik, auch Promis machen Stimmung für die Vorlage.
Das Wichtigste in Kürze
- Am 13. Juni stimmt die Schweiz über das CO2-Gesetz ab.
- Zu den Befürwortern gehören Adrian Stern, Anna Rossinelli und alt Bundesrat Couchepin.
Heute haben die Befürworter des CO2-Gesetzes den Abstimmungskampf eingeläutet. Eine breite Koalition von Grünen bis FDP-Politikern hat am Vormittag vor den Medien die Vorteile des Gesetzes erläutert.
«Wir haben beim CO2-Gesetz hart verhandelt und können gemeinsam hinter einem soliden Kompromiss stehen», sagt Luzerner FDP-Ständerat Damian Müller. Die Aargauer SP-Nationalrätin Gabriela Suter erklärt, das Gesetz sei «gerecht, wirkungsvoll, familienfreundlich und sozial».
Die Befürworter haben heute ebenfalls eine Promi-Aktion lanciert. Stars und Sternchen aus Kunst, Medien und Politik weibeln unter dem Hashtag #GenerationsForFuture ebenfalls für ein Ja. Die Kampagne soll aufzeigen, dass von dem CO2-Gesetz künftige Generationen profitieren.
Promis für CO2-Gesetz
Dabei ist etwa der Musiker Adrian Stern. In der Videobotschaft sagt er zu seiner Tochter: «Für dich, deine Schwester – für alle Kinder: Mit einem Ja zum CO2-Gesetz stellen wir die Wegweiser gemeinsam Richtung Klimaschutz.»
Sänger-Kollegin Anna Rossinelli stimmt ihm zu. «Der Klimawandel ist die grösste Herausforderung der Gegenwart. Höchste Zeit, dass wir handeln: Das CO2-Gesetz ist ein Schritt in die richtige Richtung.»
Einspannen lässt sich auch alt Bundesrat Pascal Couchepin. Er sagt: «Das CO2-Gesetz ist ein guter Kompromiss, der sowohl die klimatische als auch die wirtschaftliche Realität berücksichtigt. Eine echte Schweizer Lösung.»
Wirtschaft mehrheitlich dafür
Ebenfalls zu Wort kommt Clownin Gardi Hutter. «Wenn jemand rund um sein Haus Feuer macht, damit seine Gäste Würste braten können, dann ist es ein klarer Fall: Die spinnen. Die Menschheit tut aber nicht viel anders.»
Im Moment sind 16 Promi-Statements auf der Webseite aufgeschaltet. Zu den Unterstützern gehören auch Klima-Aktivistin Marie-Claire Graf, Sänger Carlos Leal und Musikerin Dodo Hug.
Über das neue CO2-Gesetz entscheidet das Stimmvolk am 13. Juni. Abgesehen von der SVP haben sich alle grossen Parteien für die Vorlage ausgesprochen.
Auch der Wirtschafts-Dachverband Economiesuisse ist für das Gesetz, der Gewerbeverband hat die Stimmfreigabe beschlossen. Das Referendum ergriffen haben Vertreter der Öl- und Autobranche.