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Sommaruga-Angriff: Christoph Blocher pfeift Thomas Aeschi zurück

Elisa Jeanneret
Elisa Jeanneret

Goldküste,

SVP-Fraktionschef Aeschi forderte diese Woche, das Energiedossier Bundesrat Ueli Maurer zu geben. Christoph Blocher winkt ab, ein anderer Bundesrat löse nichts.

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Alt Bundesrat Christoph Blocher im Gespräch. - TeleBlocher

Das Wichtigste in Kürze

  • Aufgrund der erwarteten Energiekrise will die SVP Ueli Maurer als Energieminister haben.
  • SVP-Doyen Christoph Blocher findet die Lösung nicht so gut.
  • Es sei ein Detail, wer entscheide, die Fehlanreize seien schon früh gesetzt worden.

Thomas Aeschi, der Präsident der SVP-Fraktion, wird von alt Bundesrat Christoph Blocher zurückgepfiffen: In seiner neuen Folge von «Teleblocher» diskutiert der 81-jährige Millionär unter anderem über die drohende Energiekrise.

SVP
Thomas Aeschi, Nationalrat SVP-ZG und Fraktionspräsident, spricht während einer Medienkonferenz zur Energieversorgung der Schweiz, am 21. Juli 2022 in Bern. - Keystone

Natürlich kommt die Forderung der SVP auf, die Aeschi am Dienstag in den Medien publik gemacht hatte. Entweder organisiere die Landesregierung einen Energie-Krisengipfel und ernenne einen «Stromgeneral». Andernfalls solle das Dossier Bundesrätin Simonetta Sommaruga entzogen werden und Bundesrat Ueli Maurer übergeben werden. Denn «Frau Sommaruga macht ihre Arbeit nicht», so Aeschi.

«Ob es besser würde? Das weiss ich auch nicht»

Blocher ist offensichtlich nicht begeistert: «Ja gut, das sind Parteiauseinandersetzungen. Ob es dann besser würde, weiss ich auch nicht.» Wer verantwortlich sei, sei ein Detail, so der pensionierte Politiker. Die SP etwa schiebe die Verantwortung auf Bundesrat Guy Parmelin, der die wirtschaftliche Landesversorgung sicherstellen müsse.

Simonetta Sommaruga
Simonetta Sommaruga ist Vorsteherin des Umwelt-, Verkehrs-, Energie- und Kommunikationsdepartements. Sie setzt sich für ein Ja zum Mediengesetz ein. - Keystone

Natürlich sei Sommaruga «ein echter Bremsklotz», die zu sehr von erneuerbaren Energien träume. Und das Energiegesetz sowie die Energiestrategie 2050 funktioniere nicht. Der Stimmbevölkerung, die damals zu 58 Prozent Ja gestimmt hat, habe man falsche Dinge erzählt.

christoph blocher SVP gutachten
Christoph Blocher, ehemaliger SVP-Bundesrat. - Keystone

Christoph Blocher hält fest: Wenn ein Bremsklotz weg ist, kommt schon der nächste. Immerhin bleibe die Verwaltung, und der Gesamtbundesrat müsse entscheiden. Er persönlich fordere schon lange, wie seine Partei, einen «Stromgeneral». Dieser müsste in Krisenzeiten entscheiden, wer oder was wie viel Strom erhalte.

Bereitet Ihnen ein möglicher Strommangel im Winter Sorgen?

Wieso die Landesregierung keinen solchen Posten wolle, wisse er auch nicht. Vielleicht, mutmasst Blocher dann, weil die Links-Grünen froh um weniger Stromverbrauch wären, dem Klima zuliebe.

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