Ständerat Benedikt Würth verzichtet auf Bundesrats-Kandidatur
Eine erste prominente Absage im Rennen um die Nachfolge von Bundesrätin Viola Amherd: Der Sankt Galler Ständerat Würth wird nicht kandidieren.
Das Wichtigste in Kürze
- Ständerat Benedikt Würth (M/SG) verzichtet auf eine Bundesratskandidatur.
- Er war zuvor als möglicher Nachfolger von Viola Amherd gehandelt worden.
Ständerat Benedikt Würth (M/SG) wurde in den vergangenen Tagen immer als möglicher Kandidat für die Nachfolge von Viola Amherd genannt. Nach deren Rücktrittsankündigung wiederholt er nun aber eine Aussage von letztem Sommer: «Bundesrat zu werden, steht nicht mehr in meiner Lebensplanung.»
Das Thema sei für ihn abgehakt. Er fühle sich in seinen heutigen politischen und beruflichen Aufgaben ausserordentlich wohl und werde diese mit hohem Engagement weiterführen. «Ich werde somit für den freien Sitz im Bundesrat nicht kandidieren», schreibt er in einer Mitteilung.
Benedikt Würth hat schon einmal abgesagt
Benedikt Würth, damals noch als Regierungsrat, war schon bei der Nachfolge von Doris Leuthard als Bundesratskandidat gehandelt worden. Er verzichtete aber auch dann auf eine Kandidatur.
Für den Politologen Claude Longchamp wäre Würth durchaus eine Option gewesen. Im Interview mit Nau.ch wies er aber auch auf einen entscheidenden Punkt hin: Mit Karin Keller-Sutter sitzt bereits eine Sankt Gallerin im Bundesrat.
Noch nicht zu einer möglichen Kandidatur geäussert haben sich weitere Top-Namen. Darunter sind Nationalrat Martin Candinas (M/GR), Mitte-Präsident Gerhard Pfister und Ständerätin Isabelle Chassot (M/FR).