SVP-Fraktionschef Aeschi will nicht Bundesrat werden

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Region Zug,

Der SVP-Fraktionschef Thomas Aeschi bewirbt sich nicht für die Nachfolge von Bundesrat Ueli Maurer. Er will lieber Fraktionspräsident bleiben.

Der Zuger SVP-Nationalrat Thomas Aeschi will lieber Fraktionspräsident als Bundesrat sein. (Archivbild)
Der Zuger SVP-Nationalrat Thomas Aeschi will lieber Fraktionspräsident als Bundesrat sein. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/URS FLUEELER

Das Wichtigste in Kürze

  • Thomas Aeschi verzichtet auf eine Bundesratskandidatur.
  • Der 43-Jährige will SVP-Fraktionspräsident bleiben.
  • Er mache diese Arbeit sehr gerne und will sie in den nächsten Jahren weiterführen.

Der Zuger SVP-Nationalrat Thomas Aeschi verzichtet auf eine Kandidatur für die Nachfolge von Bundesrat Ueli Maurer. Der 43-Jährige will lieber Fraktionspräsident bleiben, er könne in dieser Funktion «als Kapitän nicht plötzlich von Bord gehen».

Aeschi, der bereits 2015 offizieller Bundesratskandidat um die Nachfolge von Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf war, damals aber seinem Parteikollegen Guy Parmelin unterlag, ist seit 2017 Fraktionspräsident der SVP.

Er mache diese Arbeit sehr gerne und möchte sie in den nächsten Jahren weiterführen. Daher trete er bei der kommenden Bundesratswahl nicht an, sagte Aeschi gegenüber den Zentralschweizer Radios Central und Sunshine.

SVP
Thomas Aeschi, Nationalrat SVP-ZG und Fraktionspräsident, spricht während einer Medienkonferenz zur Energieversorgung der Schweiz, am 21. Juli 2022 in Bern. - Keystone

Aus dem Kanton Zug hat bereits Finanzdirektor Heinz Tännler seinen Hut für die Maurer-Nachfolge in den Ring geworfen. Aeschi würdigte den 62-jährigen Regierungsrat als «Macher» und nannte Tännler «unglaublich kompetent» in der Finanzpolitik. Den Entscheid, sich nicht um das Bundesratsamt zu bewerben habe er aber für sich selber gefällt, sagte Aeschi.

Er trage grosse Verantwortung für die SVP-Fraktion und könne nicht als Kapitän einfach plötzlich von Bord gehen. Aeschi ist seit 2011 im Nationalrat und als Unternehmensberater tätig.

Diese vier Bewerbungen bleiben

Nach der Absage von Aeschi bleibt es vorerst bei vier Bewerbungen für den freiwerdenden SVP-Bundesratssitz. Ihre Kandidatur angekündigt haben neben Tännler bisher der Berner Nationalrat Albert Rösti, der Berner Ständerat Werner Salzmann und die Nidwaldner Regierungsrätin Michèle Blöchliger.

Wer wird die Nachfolge von Ueli Maurer antreten?

Blöchliger sorgte bereits für Schlagzeilen, weil sie am Montag ihre britische Staatsbürgerschaft abstritt und diese am Dienstag aufgrund von Medienberichten dennoch zugeben musste. Die SVP hatte sich in der Vergangenheit kritisch gegenüber Doppelbürgern geäussert.

Am 7. Dezember wählt die Bundesversammlung den Nachfolger oder die Nachfolgerin von Finanzminister Ueli Maurer.

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