SVP hat Unterschriften für neue Zuwanderungsinitiative beisammen

Keystone-SDA
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Bern,

Laut dem SVP-Nationalrat hat die Partei die Unterschriften für ihre neue Initiative zur Begrenzung der Zuwanderung bereits beisammen.

SVP Zuwanderungsinitiative
Sicht auf ein Display anlaesslich der Lancierung der SVP Nachhaltigkeits-Initiative «Keine 10-Millionen Schweiz», am Dienstag, 4. Juli 2023, in Bern. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die SVP will die Unterschriften Ende März oder Anfang April einreichen.
  • Theoretisch hätte sie für das Sammeln von Unterschriften noch bis am 4. Januar 2025 Zeit.

Die SVP hat nach Aussage ihres Zürcher Nationalrats Thomas Matter die Unterschriften für ihre neue Initiative zur Begrenzung der Zuwanderung bereits beisammen. Die Partei hatte das Volksbegehren gegen eine «10-Millionen-Schweiz» Anfang Juli lanciert.

«Die Initiative steht», sagte Matter am Samstag in einem Interview mit dem «Blick». Man habe rund 110'000 beglaubigte Unterschriften gesammelt und fordere nun die Sektionen auf, die restlichen Unterschriftenbögen rasch zurückzuschicken.

Nach Aussage Matters will die SVP die Unterschriften Ende März oder Anfang April einreichen. Theoretisch hätte die Partei für das Sammeln von Unterschriften noch bis am 4. Januar 2025 Zeit.

Bundesverfassung soll mit neuem Artikel ergänzt werden

Das Volksbegehren «Keine 10-Millionen-Schweiz! (Nachhaltigkeitsinitiative)» verlangt, dass die Bundesverfassung mit einem neuen Artikel zur «nachhaltigen Bevölkerungsentwicklung» ergänzt wird. Bei einer Annahme der Initiative dürfte die ständige Wohnbevölkerung der Schweiz zehn Millionen Menschen vor dem Jahr 2050 nicht überschreiten.

Sehen Sie in der Zuwanderung aktuell ein Problem für die Schweiz?

Für den Fall, dass die ständige Wohnbevölkerung der Schweiz neuneinhalb Millionen Menschen überschreitet, müssten Parlament und Bundesrat gemäss Initiativtext zunächst Massnahmen im Asylbereich ergreifen. Ab dem Zeitpunkt der Überschreitung der 9,5-Millionen-Grenze dürften vorläufig Aufgenommene beispielsweise keine Aufenthalts- oder Niederlassungsbewilligung mehr erhalten.

Sollten diese Massnahmen nicht ausreichen, verlangt die Initiative die Kündigung des Personenfreizügigkeitsabkommens mit der EU.

Kommentare

User #1048 (nicht angemeldet)

Sicher eine sinnvolle Initiative, allerdings hat die SVP keine gute Historie, wenn es um die Umsetzung solcher Initiativen geht.

User #1604 (nicht angemeldet)

Sollte die Zuwanderungsinitiative angenommen werden, dann dürfte die Umsetzung der Zuwanderungsbegrenzung frühestens 2027 stattfinden, wenn überhaupt. Bundesrat und Parlament haben der Schweizer Bevölkerung schon einmal gezeigt wie man eine angenommene Initiative verdreht, kleinhackt und versenkt, wenn sie der politischen Elite nicht in den Kram passt. (seufz…)

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