Die Delegierten der SVP fordern ein Ja zur BVG-Reform. Heute Samstag haben sie die entsprechende Parole gefasst.
SVP
Hat sich bei der Parolenfassung zur BVG-Reform durchgesetzt: Andreas Glarner, Nationalrat der SVP. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die SVP-Delegierten unterstützen die BVG-Reform mit der Ja-Parole.
  • Der Umwandlungssatz soll bei der Reform gesenkt werden.
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Die SVP stellt sich hinter die BVG-Reform. An der Delegiertenversammlung in Leuk VS hat die Volkspartei am Samstag mit grosser Mehrheit die Ja-Parole beschlossen.

«Diese Vorlage ist ein wohl austarierter Kompromiss», sagte der Aargauer Nationalrat Andreas Glarner. Ein Teil der Delegierten kritisierte die Reform hingegen als zu komplex und unterstützte sie nicht. 174 der anwesenden Delegierten stimmten dafür, die Vorlage zu unterstützen, 37 dagegen. 16 Delegierte enthielten sich.

SVP: Ja-Argumente überwiegen

«Da wir immer länger Leistungen beziehen, müssen wir den Umwandlungssatz zwingend senken», sagte Glarner. 85 Prozent der Arbeitnehmenden betreffe die Senkung des Umwandlungssatzes ausserdem nicht. 359'000 Personen erhielten dadurch aber eine höhere Rente, 100'000 Einkommen seien neu zusätzlich versichert.

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Zudem komme die in der Vorlage enthaltene Anpassung der Lohnbeiträge nach Alter älteren Arbeitnehmenden zu Gute. «Dies erhöht die Chancen für ältere Arbeitnehmer auf dem Arbeitsmarkt erheblich. Ein 65-jähriger Arbeitnehmer ist nachher gleich teuer wie heute ein 45-jähriger.»

Oberster Gewerkschafter lobbyierte gegen BVG-Reform

Ein Referat hielt an der SVP-Delegiertenversammlung auch der SP-Ständerat und oberste Gewerkschafter Pierre-Yves Maillard. «Die Männer und Frauen in unserem Land, die kurz vor der Pensionierung stehen, haben während fünfundvierzig, manchmal fünfzig Arbeitsjahren viel bezahlt und viel für unser Land geleistet.

Die Pensionskassen haben dank dieser Generation rund 150 Milliarden Franken an Reserven angehäuft», sagte Maillard. «Wir können ihnen nun nicht auch noch die Altersleistungen kürzen.»

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