SVPlerin (45) kann wegen kritischer Schwangerschaft nicht nach Bern
SVP-Vize Céline Amaudruz bleibt der laufenden Session fern. Die 45-Jährige ist dazu gezwungen, um die Gesundheit ihres ungeborenen Kindes zu schützen.
Das Wichtigste in Kürze
- Nationalrätin Céline Amaudruz (SVP/GE) ist bei der laufenden Wintersession abwesend.
- Ihre zweite Schwangerschaft ist kritisch, das Leben des Babys steht auf dem Spiel.
- Auch für die SVP-Vizepräsidentin sind die Komplikationen nicht ungefährlich.
Céline Amaudruz sitzt seit Ende 2011 im Nationalrat. Nur selten war die SVP-Vizepräsidentin während des Parlamentsbetriebes abwesend.
Doch das ist diese Wintersession anders: Amaudruz war seit Beginn der Session nicht im Bundeshaus.
Die tragischen Hintergründe ihrer Abwesenheit hat die 45-Jährige nun publik gemacht: Am Freitag vor Beginn der Wintersession musste Amaudruz in den Notfall.
Die Gesundheit ihres ungeborenen Kindes stand und steht auch heute noch auf dem Spiel, schreibt die «Berner Zeitung».
Zukunft des Babys ungewiss
Die Genferin ist mit ihrem zweiten Kind im fünften Monat schwanger. «Ab der achten Schwangerschaftswoche wurden die Dinge plötzlich kompliziert», sagt Amaudruz zur Zeitung. Seitdem stehe sie unter strenger ärztliche Beobachtung.
Ob ihr Baby je das Licht der Welt erblicken wird, sei ungewiss. Auch für die Nationalrätin selbst sind die Komplikationen nicht ungefährlich.
Vor ihrem notfallmässigen Spitalaufenthalt ging die Politikerin und Vermögensverwalterin weiterhin ihren Ämtern nach.
Zumindest mit ihrer politischen Arbeit ist jedoch für einige Zeit Schluss – auf Anweisung ihrer Ärzte.
«Während des gesamten Wochenendes war die Situation für mein Baby sehr kritisch», so Amaudruz. Doch sie seien Kämpfer: «Trotz allem ist mein Baby eine Woche später immer noch da.»
Jeder Herzschlag des Babys ist eine Erleichterung
Ihr Schicksal wollte die SVP-Politikerin eigentlich für sich behalten: «Weil viele Frauen schwierige oder komplizierte Schwangerschaften erleben und sich nicht darüber beschweren oder beschweren können.»
Doch um Gerüchten zu ihrer Abwesenheit entgegenzuwirken, macht die SVP-Vizepräsidentin ihren Kampf publik.
Jeder Herzschlag des Babys bei der Ultraschalluntersuchungen sei eine Erleichterung. Amadrauz bleibt auch in dieser schwierigen Phase stark: «Jeder Tag ist ein Sieg», so die Nationalrätin zur Zeitung.