Schweiz soll laut Uno-Expertinnen mehr tun für Klimaschutz

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Genève,

Drei Uno-Expertinnen fordern die Schweiz auf, ihre Klimaschutzanstrengungen zu verstärken.

Alpen Klimawandel
Die Schweiz wird von drei Uno-Expertinnen aufgefordert, ihre Klimaschutzanstrengungen zu verstärken. (Symbolbild) - keystone

Drei unabhängige Uno-Expertinnen haben die Schweiz und andere Länder aufgefordert, ihre Anstrengungen beim Klimaschutz zu verstärken. Bern müsse seinen internationalen Verpflichtungen im Hinblick auf den Klimawandel nachkommen.

Die Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte vor einem Jahr zu Gunsten der Klimaseniorinnen sei «ein historischer Durchbruch auf europäischer und globaler Ebene»gewesen, sagten die drei Expertinnen, die nicht im Namen der Uno sprachen, am Mittwochabend in Genf. Ihrer Ansicht nach sind die Schweizer Bemühungen zur Abschwächung der Auswirkungen des Klimawandels unzureichend und gefährden die Menschenrechte.

Verletzliche Gruppen müssten mit unverhältnismässigen Folgen, insbesondere für die Gesundheit, rechnen, so die drei vom Menschenrechtsrat beauftragten Expertinnen. Die Staaten sollten mehr mit ihrer Bevölkerung über die ergriffenen Initiativen in Dialog treten.

Einbeziehung vulnerabler Gruppen in Klimadiskussionen

Sie rufen die Schweiz und andere Staaten auch dazu auf, sich auf die Funktionsweise der unabhängigen Mandate bei den Vereinten Nationen zu stützen. Damit würde gewährleistet, dass die Verletzlichkeit einer Gruppe nicht auf Kosten anderer verringert würde. Zudem sollten ältere Menschen, Menschen mit Behinderungen, Frauen und Kinder in die Diskussionen einbezogen werden.

Die Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte vor einem Jahr sei «ein klarer Präzedenzfall für künftige Gerichtsverfahren über die unverhältnismässigen Auswirkungen des Klimawandels auf die Menschenrechte», erklärten die Expertinnen.

Die Richter hatten die Schweiz wegen Untätigkeit im Klimabereich verurteilt und eine Verletzung der Menschenrechtskonvention festgestellt. Das Land schütze seine Bürger nicht ausreichend vor den Folgen der globalen Erwärmung, so ihre Begründung.

Bundesrat und Parlament stellten sich in der Folge auf den Standpunkt, mit dem neuen CO2-Gesetz und weiteren Massnahmen erfülle die Schweiz die Anforderungen des Urteils bereits.

Kommentare

User #3580 (nicht angemeldet)

Die Natur ist seit Jahrtausenden in Bewegung – ohne menschlichen Einfluss. Doch genau das passt nicht in das gewünschte Narrativ. Stattdessen wird jeder Hitzetag zum Armageddon erklärt, jedes Unwetter zum Klimaverbrechen, jede Naturkatastrophe zum Beweis für die angeblich menschengemachte Apokalypse

Tackle

Die können schon reden, zahlen soll dieser Unsinn wir Bürger.

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