Wahlen 2023: Anna Rosenwasser überlegt sich Annahme noch
Anna Rosenwasser war nur auf dem 20. Listenplatz der SP in Zürich bei den Wahlen 2023. Nach dem Überraschungscoup überlegt sie sich, ob sie das Mandat annimmt.
Das Wichtigste in Kürze
- Die LGBTQ-Aktivistin und Buchautorin Anna Rosenwasser wurde in den Nationalrat gewählt.
- Mit dem 20. Listenplatz rechnete sie allerdings nicht damit, wie sie zugibt.
- Nun überlegt sie sich, ob sie das Mandat wirklich annehmen soll.
Anna Rosenwasser gelingt am Sonntag der Wahlcoup: Vom 20. SP-Listenplatz aus erzielt sie das achtbeste Resultat im Kanton Zürich und wird in den Nationalrat gewählt.
Vom Ergebnis ist auch sie selbst überrascht, wie die LGBTQ-Aktivistin und Autorin selbst auf ihrem Instagram-Account schreibt. «Wer auf Platz 20 kandidiert, rechnet nicht mit einer Wahl.»
Da sie nicht damit gerechnet hat, weiss Rosenwasser auch noch nicht, ob sie das Mandat annehmen will, wie sie dem «Tagesanzeiger» sagt. Zuerst wolle sie im Gespräch mit amtierenden SP-Nationalratsmitgliedern herausfinden, was die Annahme für sie bedeuten würde.
Dass viele kein Verständnis für ihr Zögern haben, kommentiert die Neu-Gewählte auf Instagram: «Als wäre es absurd, sich grosse Entscheidungen gründlich zu überlegen.» Sie stelle nun sicher, dass ihr Ja von ganzem Herzen komme.
Was macht Meret Schneider nach den Wahlen 2023?
Während Anna Rosenwasser sich über die Konsequenzen ihrer Überraschungswahl Klarheit verschafft, muss Meret Schneider sich nach ihrer Abwahl neu orientieren. Auf gewohnt humorvolle Manier kommentiert die Grüne auf «X», was sie nach den Wahlen 2023 so mache.
Ihre letzte Antwort kann dabei als kleiner Seitenhieb gegen die zögernde Sozialdemokratin gedeutet werden: «Ich überlege noch, die Nichtwahl anzunehmen & kommuniziere dann».