AfD: Zwei Ex-Bayern-Spieler sollen zur Wahl gratuliert haben
Tino Chrupalla soll nach den Wahlen Glückwünsche an die AfD von zwei Ex-Bayern-Spielern erhalten haben. Einen Seitenhieb gegen Uli Hoeness kann er nicht lassen.
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Das Wichtigste in Kürze
- Die AfD wurde zweitstärkste Partei bei den diesjährigen Bundestagswahlen.
- Unter anderem sollen auch zwei ehemalige Spieler des FC Bayern München gratuliert haben.
- Co-Parteichef Tino Chrupalla schiesst bei dieser Gelegenheit gegen Uli Hoeness.
Für die AfD waren die Bundestagswahlen in Deutschland ein voller Erfolg. Von 10,4 Prozent (2021) konnte sich die Partei auf 20,8 Prozent der Wählerstimmen verbessern. Der Anteil hat sich also gleich verdoppelt.
Während viele über die Popularität der zum Teil rechtsextremen Partei erschrocken sind, freuen sich andere.
Der prominente französische Rechtsextreme Éric Zemmour gratulierte der AfD und schrieb auf X: «Was für ein schöner Wahlerfolg.»
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Auch Elon Musk wollte AfD Co-Parteichefin Alice Weidel seine Glückwünsche aussprechen. Sie verpasste allerdings seinen in der Nacht eingehenden Anruf, erzählte sie wenig später.
Aber nicht nur das: Der Co-AfD-Vorsitzende Tino Chrupalla fügte hinzu, er habe von zwei Nationalspielern und ehemaligen Spielern des FC Bayern München Glückwünsche bekommen. «Von daher auch viele Grüsse an Uli Hoeness», fügt er mit einem kleinen Grinsen hinzu.
AfD: Seitenhieb gegen Hoeness
Namen wollte Chrupalla nach der Pressekonferenz auf Nachfrage keine nennen. Es handelt sich seinen Angaben nach aber um ehemalige Spieler aus der deutschen Nationalmannschaft.
Der Satz Richtung des Ehrenpräsident des FC Bayern dürfte ein Seitenhieb gewesen sein auf dessen AfD-kritische Äusserungen.
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Der Weltmeister von 1974 hatte bei der Trauerfeier zu Ehren des verstorbenen Weggefährten Franz Beckenbauer 2024 gesagt: Er würde sich die WM-Stimmung von 2006 in Deutschland zurückwünschen. Die Deutschen sollen wieder stolz auf ihr Land sein können.
Aber: «Die AfD will ich bei diesem Prozess nicht dabei haben.»
Hoeness: «Ob er noch alle Tassen im Schrank hat»
Dies sei seine private Meinung, bestätigt Hoeness auch später noch, wie die «Welt» berichtete. Er wolle diese seinem Verein nicht aufdrücken. «Würde einer unserer Spieler plötzlich Werbung für die AfD machen, würde ich allerdings mit ihm reden und ihn fragen, ob er noch alle Tassen im Schrank hat.»
Dass ausgerechnet zwei Spieler des FC Bayern München der AfD nun zum Wahlerfolg gratuliert haben sollen, freut Chrupalla nun wohl umso mehr.