Argentinien will in Wirtschaftskrise Ministerien schliessen

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Argentinien,

Argentiniens Präsident Mauricio Macri will laut Medienberichten angesichts des rasanten Verfalls der Landeswährung Peso mehrere Ministerien abschaffen.

Argentiniens Präsident Mauricio Macri während einer Zeremonie in Buenos Aires.
Argentiniens Präsident Mauricio Macri während einer Zeremonie in Buenos Aires. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In der anhaltenden Wirtschaftskrise von Argentinien will das Land Ministerien schliessen.
  • Betroffen seien zehn bis 13 Ministerien wie etwa Wissenschaft, Kultur und Tourismus.

Die Zeitung «La Nacion» berichtete heute Sonntag unter Berufung auf Regierungskreise Argentiniens, 13 Ministerien sollen geschlossen oder mit anderen zusammengelegt werden, die Zeitung «Clarin» sprach von zehn Ministerien. Betroffen seien die Ressorts Wissenschaft, Kultur, Energie, Landwirtschaft und Tourismus. Regierungssprecher waren zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.

Seit Jahresbeginn hat der Peso fast 54 Prozent an Wert verloren. Er steht vor allem wegen der hohen Inflationsrate und der schwachen Wirtschaftsentwicklung unter Druck. Argentinien hat zudem rund 200 Milliarden Franken Schulden im Ausland.

Dujovne will Plan am Montag vorstellen

Am Montag will Finanzminister Nicolas Dujovne Schritte zur Eindämmung der Krise vorstellen. Damit soll das Haushaltsdefizit gesenkt werden, um die Regierung weniger abhängig von den Kreditmärkten zu machen.

Die Hoffnungen ruhen zudem auf dem Internationalen Währungsfonds. IWF-Chefin Christine Lagarde und Dujovne wollen sich am Dienstag treffen, um Gespräche über eine vorzeitige Auszahlung von milliardenschweren Hilfen voranzubringen.

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