Die Belarussin Alexandra Herassimenja, eine ehemalige Profi-Schwimmerin, verkauft ihre Goldmedaille. Den Erlös geht an oppositionelle Athleten.
Alexandra Herassimenja
Alexandra Herassimenja zeigt ihre WM-Goldmedaille. - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Alexandra Herassimenja verkauf ihre WM-Goldmedaille auf Ebay.
  • Der Erlös geht an oppositionelle Profi-Sportler in Belarus.
  • Die Belarussin befindet sich aktuell im Exil in Litauen.
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Die belarussische Ex-Schwimmerin Alexandra Herassimenja hat eine WM-Goldmedaille zu Geld gemacht, um oppositionelle Athleten zu unterstützen.

Die Medaille für 50 Meter Freistil habe auf der Auktionsplattform Ebay 13'500 Euro eingebracht. Das teilte ihre Stiftung BSSF am Mittwoch mit. So wolle die 35-Jährige «alle Belarussen unterstützen, ihnen 100 Prozent Vertrauen in den Sieg geben. Denn der Glaube an den Sieg ist 90 Prozent des Erfolges».

Alexandra Herassimenja
Alexandra Herassimenja zeigt ihre Medaille bei der EM 2010. - Keystone

Die im August gegründete Stiftung stellt von den Behörden verfolgten Athleten finanzielle und rechtliche Hilfe bereit. Zahlreiche Sportler hatten sich für ein Ende der gewaltsamen Unterdrückung der Proteste gegen Staatschef Alexander Lukaschenko ausgesprochen. Das geschah, nachdem er sich für eine sechste Amtszeit hatte bestätigen lassen.

Auch gegen Herassimenja selbst wird wegen «Handlungen, die auf die Schädigung der nationalen Sicherheit der Republik Belarus gerichtet sind» ermittelt. Sie befindet sich derzeit im benachbarten Litauen im Exil. Herassimenja hatte sich 2019 aus dem Sport zurückgezogen.

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