Benjamin Netanjahu begrüsst Aufhebung des Israel-Boykotts
Die Vereinigten Arabischen Emirate haben den Boykott gegen Israel aufgehoben. Der israelische Präsident Benjamin Netanjahu begrüsst den Entscheid.
Das Wichtigste in Kürze
- Nach Ägypten und Jordanien hoben die Emirate den Israel-Boykott auf.
- Israels Präsident Benjamin Netanjahu begrüsst die Entscheidung.
- Als Gegenzug verzichtet Israel auf geplante Annektierungen im Westjordanland.
Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat es begrüsst, dass die Vereinigten Arabischen Emirate den Boykott seines Landes aufgehoben haben. «Dies ist ein wichtiger Schritt, um Wohlstand und Frieden in der Region zu fördern». Das erklärte Benjamin Netanjahu am Samstagabend. Israels Aussenminister Gabi Aschkenasi sprach von einer «historischen Entscheidung».
Der Präsident der Emirate, Scheich Chalifa bin Said al-Nahjan, hatte nach einer Meldung der staatlichen Nachrichtenagentur WAM ein Dekret erlassen. Dieses sieht die Aufhebung des Boykotts vor.
Baldige gemeinsame Geschäfte
Auch bisher geltende Strafen im Zusammenhang mit dem Boykott sollen abgeschafft werden. Normaler Handel und Geschäfte zwischen beiden Ländern könnten bald folgen.
Die Emirate sind nach Ägypten und Jordanien das dritte arabische Land, das diplomatische Beziehungen zu Israel aufnehmen will. Darauf hatten sich die Emirate und Israel Mitte August unter Vermittlung der USA geeinigt.
Im Gegenzug für die Einigung will Israel die geplante Annektierung von Gebieten im besetzten Westjordanland aussetzen. Das Gebiet beanspruchen die Palästinenser für einen eigenen Staat.
Seit der Ankündigung am 13. August ging die Normalisierung in schnellen Schritten voran. Am Montag soll der erste Direktflug zwischen Tel Aviv und Abu Dhabi starten.