Bericht: Amira Mohamed Ali bewirbt sich um Vorsitz der Linksfraktion

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Deutschland,

Die niedersächsische Bundestagsabgeordnete Amira Mohamed Ali bewirbt sich einem Bericht zufolge offiziell um den Vorsitz der Linksfraktion im Bundestag.

Amira Mohamed Ali
Amira Mohamed Ali - dpa/dpa/picture-alliance/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • 39-jährige Rechtsanwältin wird dem linkem Parteiflügel zugerechnet.

«Ich habe mich dazu entschieden, bei unserer Fraktionsvorstandswahl am 12. November für den Fraktionsvorsitz zu kandidieren», zitierte das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND, Montagsausgaben) aus einem Brief Alis an die Fraktionsmitglieder. Bislang hatte nur die Linken-Fraktionsvize Caren Lay ihre Kandidatur erklärt.

Ali wird dem linken Flügel der Partei zugerechnet. «Die Fraktion und die Partei befinden sich in einer herausfordernden Situation», heisst es laut RND in ihrem Schreiben vom Sonntag. «In diesen Zeiten des unsäglichen Rechtsrucks, des wachsenden Antisemitismus und Rassismus, ist es mir sehr wichtig, dass wir deutlich machen, auf welcher Seite wir stehen.»

Das ist ein zentraler Grund für sie, in der Linken zu sein, schrieb Ali demnach weiter. «Ich bin der Meinung, dass Menschen, die wie ich diese Erfahrungen persönlich machen und die Fähigkeiten dazu mitbringen, politische Führungsverantwortung zu übernehmen, dies auch tun sollten.»

Die 39-jährige Rechtsanwältin Ali sitzt seit 2017 im Bundestag. Die Nachfolgerin Sahra Wagenknechts im Fraktionsvorsitz soll am 12. November gekürt werden. Wagenknecht hatte vor einiger Zeit angekündigt, aus gesundheitlichen Gründen nicht für eine weitere Amtszeit an der Fraktionsspitze kandidieren zu wollen.

Die Wiederwahl des Co-Vorsitzenden Dietmar Bartsch gilt als sicher. Mindestens einen der beiden Fraktionsvorsitzenden-Posten muss eine Frau innehaben.

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