Berset am Dienstag für Coronavirus-Gespräche in Rom
Das Wichtigste in Kürze
- Bundesrat Alain Berset trifft sich am Dienstag mit europäischen Gesundheitsvertretern.
- Beim Treffen in Rom soll die Koordination im Kampf gegen das Coronavirus Thema sein.
- Aktuell ist Italien das stärkste betroffene Land Europas.
Bundesrat Alain Berset trifft sich am Dienstag in Rom mit den Gesundheitsministern Italiens, Frankreichs, Deutschlands, Österreichs und Sloweniens. Thema wird die Koordinierung im Kampf gegen das Coronavirus sein. Das Eidgenössische Departement des Innern (EDI) bestätigte am Montag eine entsprechende Meldung der österreichischen Nachrichtenagentur APA.
Italien ist das vom Virus am stärksten betroffene europäische Land. Bis Montag starben vor allem in der Lombardei sieben Menschen, darüber hinaus wurden 230 Infektionsfälle bekannt.
Kein Grund zur Abriegelung der Grenzen
Die Schweizer Behörden trafen unterdessen weitere Vorkehrungen gegen das Coronavirus. Die Schweiz sei «in erhöhter Bereitschaft», sagte Gesundheitsminister Berset am Montagnachmittag vor den Bundeshausmedien. In Italien, unweit der Schweizer Grenze, nähmen die Coronavirus-Fälle seit dem Wochenende rasch zu. Damit erhöhe sich das Risiko für die Schweiz.
Für restriktive Massnahmen wie das Abriegeln ganzer Städte oder Grenzschliessungen besteht laut den Schweizer Behörden derzeit aber kein Anlass. Solche Massnahmen gegen eine Epidemie würden erst dann getroffen, wenn es eine solche in der Schweiz gebe. Das sei bislang nicht der Fall. Noch immer sei hierzulande niemand positiv auf das neuartige Coronavirus Sars-CoV 2 getestet worden.