Boris Johnson will Mindestlohn in Grossbritannien anheben
Die britische Regierung um Premier Boris Johnson will im kommenden Jahr den Mindestlohn um sechs Prozent anheben.
Das Wichtigste in Kürze
- Die britische Regierung um Premier Johnson will 2020 den Mindestlohn anheben.
- Ab dem 1. April soll der Stundensatz auf 8,74 Pfund steigen.
Die britische Regierung will im kommenden Jahr den Mindestlohn um sechs Prozent anheben. Der Stundensatz steige damit ab dem 1. April auf 8,74 Pfund (rund 12,40 Franken), gab die Regierung in London bekannt.
«Harte Arbeit sollte sich immer lohnen. Viel zu lange haben die Menschen nicht gesehen, dass ihre Gehälter so steigen, wie sie es verdienen.» Das sagte Premierminister Boris Johnson.
Höherer Mindestlohn als Wahlkampfversprechen
Er hatte in seinem Wahlkampf vor seinem erdrutschartigen Wahlsieg am 12. Dezember versprochen, den Mindestlohn bis 2024 auf 10,50 Pfund pro Stunde zu steigern.
Der britische Mindestlohn wurde 1999 unter Labour-Premierminister Tony Blair eingeführt. Er wuchs aufgrund der Ratschläge eines Ausschusses aus Akademikern, Gewerkschaftern und Wirtschaftsvertretern relativ bescheiden an.
Nun ist er nach dem sprunghaften Anstieg auf mehr als das doppelte der Inflationsrate gestiegen. Kritiker befürchten, dass geringfügig bezahlte Arbeitnehmer während der nächsten Rezession arbeitslos werden könnten.