Brexit: Julian Dunkerton unterstützt zweites Referendum

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Grossbritannien,

Der britische Modeunternehmer Julian Dunkerton unterstützt die Kampagne für ein zweites Brexit-Referendum mit einer Millionenspende.

Tausende Briten an einer Brexit-Demonstration in London.
Tausende Briten an einer Brexit-Demonstration in London. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Mitbegründer von Superdry befürwortet ein zweites Brexit-Referendum.
  • Julian Dunkerton spendet über eine Million Franken an die Kampagne «People's Vote».

Julian Dunkerton, der Mitgründer der britischen Marke Superdry spendet 1,3 Millionen Schweizer Franken für die Kampagne zu einem zweiten Brexit-Referendum, wie «People's Vote» heute Sonntag im Kurzbotschaftendienst Twitter mitteilte. Noch sei es nicht zu spät das Ruder heruzureissen, erklärte Dunkerton.

«Ich will den Menschen die Möglichkeit geben, diesen Brexit zurückzuweisen», schrieb der Unternehmer in einem Gastbeitrag für die «Sunday Times». Es gebe «keine Vision für den Brexit», fügte Dunkerton hinzu: «Die Politiker haben es in den Sand gesetzt.»

Von einer mit seinem Geld geplanten gross angelegten Meinungsumfrage erhofft sich Dunkerton nach eigenen Angaben Rückenwind für die Anti-Brexit-Kampagne: Viele Briten könnten sich in der Forderung nach einem zweiten Referendum bestärkt fühlen, wenn sie sähen, dass die öffentliche Meinung umgeschwenkt sei.

Knappe Entscheidung für den Brexit

Die Briten hatten sich in einem Referendum 2016 knapp für den Austritt ihres Landes aus der Europäischen Union ausgesprochen. Der Austritt soll bis Ende März 2019 vollzogen sein. Die Verhandlungen zwischen London und Brüssel über die Modalitäten des Brexit gestalten sich aber bisher als äusserst zäh. Bis Oktober soll der Austrittsvertrag stehen, damit die Parlamente auf beiden Seiten genügend Zeit für die Ratifizierung haben.

Viele Briten treibt inzwischen die Sorge um, dass es angesichts der Differenzen zwischen London und Brüssel zu einem ungeordneten Brexit ohne vertragliche Regelungen kommen wird. Zuletzt mehrten sich in Grossbritannien die Stimmen, die ein neues Referendum forderten.

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