Bundesanwaltschaft klagt indisches Paar wegen Spionage in deutscher Sikhszene an
Wegen geheimdienstlicher Agententätigkeit für den Auslandsgeheimdienst Indiens hat die Bundesanwaltschaft Anklage gegen ein indisches Ehepaar erhoben.

Das Wichtigste in Kürze
- Beschuldigte sollen indischen Auslandsgeheimdienst beliefert haben.
Die 50-jährige Mann und die 51 Jahre alte Frau sollen ihrem in Deutschland stationierten Führungsoffizier Informationen über die oppositionelle Sikhszene und die Kaschmirbewegung in der Bundesrepublik übermittelt haben, wie die Behörde am Dienstag in Karlsruhe mitteilte.
Der Ehemann soll sich demnach bereits spätestens im Januar 2015 zur Mitarbeit bei dem indischen Auslandsgeheimdienst bereit erklärt haben. Ab Juli 2017 schloss sich demnach die Ehefrau dieser geheimdienstlichen Verbindung an. Für die Informationen sollen bis zum Dezember 2017 insgesamt 7200 Euro Agentenlohn geflossen sein. Über die Zulassung der Anklage und die Eröffnung des Hauptverfahrens muss nun ein Staatsschutzsenat des Oberlandesgerichts Frankfurt am Main entscheiden.