Demokratische Partei: Biden verspricht Kampf gegen Rassismus
Der Präsidentschaftskandidat für die Demokratische Partei, Joe Biden, will George Floyds Tod und die anhaltenden Proteste zum Anlass für Polizeireformen nehmen.
Das Wichtigste in Kürze
- Joe Biden ist als letzter Demokrat noch im Rennem um die US-Präsidentschaft.
- Der 77-Jährige sagt dem Rassismus den Kampf an.
Es brauche «längst fällige konkrete Massnahmen», um dem «systematischen Rassismus» in den USA ein Ende zu bereiten. Dies forderte Joe Biden in einem am Samstag (Ortszeit) veröffentlichten Gastbeitrag in der «Los Angeles Times».
Biden versprach zudem, als US-Präsident in seinen ersten 100 Tagen im Amt eine Kommission für Polizeireformen einzusetzen. Obendrein solle der US-Kongress schon jetzt handeln und umstrittene Polizeimethoden, wie Würgegriffe bei Festnahmen, verbieten. Auch müsse der Transfer von Waffen des Militärs an die Polizei gestoppt und die Kontrolle über örtliche Sicherheitskräfte verstärkt werden.
Demokratische Partei: Biden will Wunden heilen
George Floyd dürfe nicht nur einfach ein weiterer Hashtag werden, schrieb Biden gleichentags auf Twitter. «Wir brauchen Gerechtigkeit, und wir brauchen wirkliche Polizeireformen, um sicherzustellen, dass das nie wieder passiert.»
In den USA gerieten Menschen immer noch wegen ihrer Hautfarbe in Lebensgefahr. Zudem hielten Diskriminierung und Ungleichheit weiter an, kritisierte er. Anstatt wie Donald Trump Hass zu schüren, werde er sich darum bemühen, die Wunden des Rassismus zu heilen, versprach Biden.
«Kein Präsident macht alles richtig. Aber das Land braucht eine Führungsperson, die nicht Angst und Spaltung vorantreibt. Eine Führungsperson, die sich darum bemühen wird, die Wunden des Rassismus zu heilen. Die unser Land lange verfolgt haben, anstatt die Flammen des Hasses zu schüren», hiess es wörtlich.
Der 77-jährige Biden war Barack Obamas Vizepräsident. Inzwischen ist er der einzig verbliebene Kandidat im Rennen um die Präsidentschaftskandidatur für die Demokratische Partei. Er wird daher am 3. November gegen den Republikaner Trump antreten.