Am Freitagmittag haben in zahlreichen deutschen Grossstädten grossangelegte Proteste der Klimaschutzbewegung Fridays for Future begonnen.
Demonstranten versammeln sich vor dem Bundestag
Demonstranten versammeln sich vor dem Bundestag - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Grosskundgebungen mit Prominenten unter anderem in Berlin und Hamburg .
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In Berlin, Hamburg, München und Köln versammelten sich Aktivisten und Unterstützer der vor allem von jungen Menschen getragenen Bewegung zu Demonstrationszügen, um zwei Tage vor der Bundestagswahl am Sonntag für deutlich ambitioniertere Klimaschutzbemühungen zu demonstrieren.

Die Aktionen sind Teil eines weiteren bundesweiten Klimastreiks in mehr als 470 Städten, erste Streikaktionen begannen bereits am Vormittag. Bei den zentralen Grossdemonstrationen wird Fridays for Future auch von Prominenten unterstützt.

In Berlin wird die schwedische Klimaschutzaktivistin Greta Thunberg erwartet, die die globale Fridays-for-Future-Bewegung massgeblich inspirierte. In Hamburg unterstützt unter anderem Musiker Jan Delay die Demonstration.

In Berlin versammelten sich am Mittag zahlreiche Demonstranten mit Plakaten und Transparenten vor dem Bundestag, von wo ein Protestzug durch die Hauptstadt starten sollte. Darauf standen Botschaften wie «Naturgesetze unterliegen keiner Legislative».

Der Münchner Ableger von Fridays for Future erklärte am Mittag: «Wir freuen uns auf eine laute Demo mit Euch.» Dazu veröffentlichten die Aktivisten ein Foto des sich mit Demonstranten füllenden Königsplatzes.

In Hamburg, wo ein Demonstrationszug mit bis zu 20.000 Teilnehmern angemeldet war, sprach die Polizei am Mittag von «regem Zulauf». Auch in Köln und Frankfurt am Main sollten die Proteste um 12.00 Uhr beginnen.

Der Aktionstag in Deutschland ist Teil eines erneuten globalen Klimastreiks der weltweit aktiven Bewegung. Nach Angaben von Fridays for Future liefen am Freitag auch bereits Proteste in anderen Ländern an. Es ist der insgesamt achte weltweite Streik Aktionstag von Fridays for Future seit 2019.

Zentrale Forderung sind verstärkte Klimaschutzmassnahmen, die den Temperaturanstieg noch auf eineinhalb Grad Celsius begrenzen. Das entspricht dem 2015 im Klimaschutzabkommen von Paris international vereinbarten Ziel.

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