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Deutschland: 170 Millionen Euro Entwicklungshilfe für Afghanistan

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Deutschland,

Afghanistan wird im nächsten Jahr 170 Millionen Euro Entwicklungshilfe von Deutschland erhalten. Sie soll eine Verbesserung der Lebensbedingungen ermöglichen.

Afghanistan
Strassenszene in der Provinz Kandahar. (Symbolbild) - afp

Das Wichtigste in Kürze

  • Deutschland unterstützt Afghanistan im 2021 mit 170 Millionen Euro Entwicklungshilfe.
  • Die Bundesregierung erwartet die Umsetzung dringend notwendiger Reformen.

Mit mehr als 170 Millionen Euro (183,2 Millionen Franken) Entwicklungshilfe will Deutschland im kommenden Jahr Afghanistan unterstützen. Im Gegenzug werden dafür aber stärkere Reformbemühungen im Land erwartet.

Das Geld solle für den «zivilen Wiederaufbau und die Verbesserung der Lebensbedingungen gerade der Ärmsten im Land» eingesetzt werden. Dies erklärte das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung am Montag in Berlin.

Bei den diesjährigen Regierungsverhandlungen zur Entwicklungszusammenarbeit sei dafür eine Summe von 170,2 Millionen Euro vereinbart worden.

Notwendige Reformen sollen umgesetzt werden

Die Bundesregierung richtete dabei Erwartungen an die afghanische Regierung. «Wir erwarten die Umsetzung dringend notwendiger Reformen für bessere Regierungsführung. Eine Stärkung der Menschenrechte, insbesondere von Frauen und Minderheiten, und einen entschlossenen Kampf gegen Korruption.» Dies erklärte Entwicklungs-Staatssekretär Martin Jäger.

Die Bundesregierung ihrerseits stehe zu ihrer «Verantwortung für die Zukunft Afghanistans». Sie werde das Land «auch in Zukunft auf dem Weg zu Frieden und nachhaltiger Entwicklung begleiten», kündigte der Staatssekretär an.

Pakistan Afghanistan
Der afghanische Politiker und amtierende Regierungschef, Abdullah Abdullah. - keystone

Das ohnehin sehr arme Land verzeichnete nach Ministeriumsangaben in der Corona-Krise einen massiven Anstieg der Armut. Und einen Einbruch der Wirtschaftsleistung um bis zu zehn Prozent. Zur Abfederung der sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie hatte die Bundesregierung daher bereits im Juni 69,8 Millionen Euro zugesagt.

Deutschland ist derzeit nach den USA der zweitgrösste bilaterale Geber Afghanistans. Für November ist eine Geber-Konferenz in Genf geplant. Bei der soll die Unterstützung der internationalen Gemeinschaft für Afghanistan und Reformziele für die kommenden Jahre vereinbart werden.

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