Donald Trump will bei Protest seiner Unterstützer auftreten
Der abgewählte US-Präsident Donald Trump will am Mittwoch bei einer Demonstration seiner Unterstützer in Washington auftreten.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Mittwoch (Ortszeit) findet in D.C. der grosse Marsch von Trump-Unterstützern statt.
- Bereits am Dienstag strömten die Fans des US-Präsidenten in die US-Hauptstadt.
- Trump kündigte währenddessen an, dass er während dem Protest eine Rede halten wird.
Er werde bei der Kundgebung eine Rede halten, kündigte Donald Trump am Dienstag im Kurzbotschaftendienst Twitter an. Er äusserte die Erwartung, dass sich zu der Kundgebung «grosse Mengen» versammeln würden.
Hunderte Trump-Unterstützer strömten bereits am Dienstag in der US-Hauptstadt zusammen, um gegen die formelle Bestätigung von dessen Wahlniederlage gegen den künftigen Präsidenten Joe Biden zu protestieren.
I will be speaking at the SAVE AMERICA RALLY tomorrow on the Ellipse at 11AM Eastern. Arrive early — doors open at 7AM Eastern. BIG CROWDS! pic.twitter.com/k4blXESc0c
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) January 5, 2021
Am Mittwoch sollen Repräsentantenhaus und Senat das Ergebnis der Wahl vom 3. November zertifizieren. Trump behauptet jedoch unermüdlich und ohne Präsentation irgendwelcher Belege, bei der Wahl habe es massiven Betrug gegeben. Dutzende Anfechtungen des Biden-Siegs durch sein Lager wurden in den vergangenen Wochen von Gerichten abgewiesen.
Trump hatte seine Anhänger im Dezember zu Protesten gegen die Zertifizierung von Bidens Wahlsieg durch den Kongress aufgefordert und einen «wilden» Tag in Washington vorhergesagt.
Rechtsradikale Gruppen in Washington erwartet
Die Polizei befürchtet, dass es bei den Protesten zu Gewaltausbrüchen kommen könnte. Im Zentrum von Washington verrammelten viele Geschäftsbetreiber ihre Schaufenster mit Brettern.
Zu den Demonstrationen in Washington angekündigt haben sich auch rechtsradikale Gruppen wie die als gewaltbereit geltenden Proud Boys. Am Montag nahm die Polizei in der US-Hauptstadt den aus dem Bundesstaat Florida angereisten Chef der Gruppe, Enrique Tarrio, fest.
Der 36-Jährige soll ein politisches Plakat aus einer afroamerikanischen Kirche entwendet und verbrannt haben. Zudem wird ihm angelastet, bei seiner Festnahme zwei Magazine für Schnellfeuerwaffen bei sich gehabt haben.
Am Dienstag (Ortszeit) wurde der 36-Jährige zwar auf freien Fuss gesetzt, er wurde aber angewiesen Washington bis zu seinem nächsten Gerichtstermin am 8. Juni fernzubleiben. Diese Verordnung setzte ein Haftrichter in der US-Hauptstadt an.
Stimmen der Trump-Fans
«Mein Oberbefehlshaber hat mich gerufen, und mein Gott und Erlöser hat es mir aufgetragen», sagte die aus der Westküstenstadt Seattle angereiste Trump-Anhängerin Debbie Lusk der Nachrichtenagentur AFP. «Wir holen unser Land entweder zurück oder es wird nicht mehr sein», fügte die 66-jährige pensionierte Buchhalterin hinzu.
Die 69-jährige Chris Thomas aus dem Westküstenstaat Oregon sagte, sie und ihr Mann glaubten nicht an das Ergebnis der Präsidentschaftswahl. Auf die andere Seite des Landes seien sie gereist, weil sie «an die Freiheit Amerikas» glaubten und ihre Unterstützung für Trumps Wirtschaftspolitik kundtun wollten.
Die meisten der rund 300 Demonstranten, die sich bis zum Dienstagmittag (Ortszeit) auf einem Platz nahe des Weissen Hauses versammelten, trugen trotz der hohen Corona-Infektionszahlen keine Masken. Viele zweifelten die wissenschaftlichen Erkenntnisse über die Pandemie an, durch die in den Vereinigten Staaten bereits mehr als 355.000 Menschen starben.
Apoiadores de Trump agora na Freedom Plaza, Washington, D.C., EUA