Ermittlungen gegen mutmasslich rechtsextreme Polizeiauszubildende in Sachsen
Die Kriminalpolizei Chemnitz ermittelt gegen drei mutmasslich rechtsextreme Auszubildende bei der Polizei Sachsen.
Das Wichtigste in Kürze
- Männer sollen dienstlich und privat aufgefallen sein.
Sie sollen dienstlich und privat «mit verschiedenen Äusserungen und Handlungen mit Bezug zum Nationalsozialismus» aufgefallen sein, teilten die Beamten in Chemnitz am Freitag mit. Grundlage für den Verdacht sei ein interner Hinweis von Zeugen gewesen.
Die Männer im Alter zwischen 20 und 22 Jahren begannen ihre zweieinhalbjährige Ausbildung im September 2021 an der Polizeifachschule Schneeberg. Ihnen sei mit sofortiger Wirkung die Ausübung ihrer Dienstgeschäfte verboten worden. An der Ausbildung dürften sie vorerst nicht mehr teilnehmen. Zudem drohe ihnen die Entlassung.
«Gegenüber Polizisten, die nationalsozialistisches Gedankengut verherrlichen, besteht keinerlei Toleranz», erklärte Polizeipräsident Carsten Kaempf. «Sollten sich die Vorwürfe nach Abschluss der Ermittlungen bestätigen, werden die Tatverdächtigen die volle Verantwortung übernehmen müssen.» In der sächsischen Polizei sei kein Platz für rechtes Gedankengut.