Um den Iran zum Festhalten am Atomabkommen zu bewegen, hat die EU ein 57 Millionen Franken schweres Hilfspaket auf den Weg gebracht.
Auf dem vom Büro des iranischen Präsidenten zur Verfügung gestellten Foto hält Hassan Ruhani, Präsident des Iran,  eine Fernsehansprache.
Auf dem vom Büro des iranischen Präsidenten zur Verfügung gestellten Foto hält Hassan Ruhani, Präsident des Iran, eine Fernsehansprache. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Mit einem Hilfspaket von 57 Millionen Franken will die EU den Iran im Atomabkommen halten.
  • Der Iran kündigte an, bei weiterem Profit durch das Abkommen daran festzuhalten.
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Die EU versucht den Iran mit 57 Millionen Franken zum Festhalten am Atomabkommen zu bewegen. In einem ersten Schritt sollen mit rund acht Millionen Franken unter anderem kleine und mittlere Unternehmen unterstützt werden, wie die EU-Kommission heute Donnerstag in Brüssel mitteilte.

Weitere 11,4 Millionen Franken sind unter anderem für Projekte im Umwelt- und Gesundheitsbereich vorgesehen. Die EU sei fest entschlossen, die Zusammenarbeit mit dem Iran fortzusetzen, kommentierte EU-Chefdiplomatin Federica Mogherini.

Der Iran hatte zuletzt angekündigt, nur dann am Abkommen zum Verzicht auf eine Atombombe festhalten zu wollen, wenn er weiter ausreichend davon profitiert. Nach dem einseitigen Rückzug der USA ist dies allerdings nicht mehr sicher, da die Entscheidung von Präsident Donald Trump mit der Wiedereinführung von scharfen Wirtschaftssanktionen gegen den Iran verbunden ist.

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